Elektroinstallationen in Altbauten entsprechen nahezu nie den heutigen Anforderungen an Sicherheit und Komfort. Unsere Checkliste für den Altbau zeigt Ihnen, wie Sie den Sanierungsbedarf feststellen und die Elektroinstallation sukzessive erneuern.
Wer ein älteres Gebäude sanieren möchte, sollte Schritt für Schritt vorgehen. Das beginnt bereits vor den eigentlichen Arbeiten.
Bei Fragen zu technischen Details berät Sie Ihr Elektro-Fachbetrieb gern ausführlich. Informationen bezüglich einer möglichen Förderung der Sanierungsmaßnahmen erhalten Sie bei der KfW-Bank (www.kfw.de).
Bei richtiger Montage und Vernetzung lassen sich viele Funktionen der neuen Technik sogar von unterwegs aus steuern und überwachen. Dazu wird die Smart-Home-Zentrale mit dem Internet-Router verbunden, die passende App auf dem Smartphone installiert und schon kann es losgehen. Natürlich lässt sich so das eigene Haus nicht nur von unterwegs aus steuern, sondern auch ganz bequem vom Sofa aus. So kündigt die Türkamera eventuelle Besucher auf Ihrem Smartphone an, und Sie können per Klick von der Couch aus die Tür öffnen. Oder die Rollläden gleich nach dem Aufwachen zentral im ganzen Haus mit einem Touch auf dem Smartphone öffnen.
Smart Home bietet also viele Vorteile, die sich im Wesentlichen in folgende Bereiche unterteilen:
Komfort
Dass die Temperatur in den verschiedenen Räumen je nach Bedarf automatisch hoch- und wieder heruntergefahren wird und sich die Wegebeleuchtung im Garten bei Dunkelheit einschaltet – das gehört mittlerweile zum Smart-Home-Standard. Möglich sind aber noch viel ausgefeiltere Aktionen. Sie sitzen im Wohnzimmer und hören Musik? Wenn nun zum Beispiel das Telefon im Flur klingelt, fährt die Hi-Fi-Anlage bei entsprechender Programmierung die Lautstärke herunter, damit Sie das Klingeln hören. Am Morgen schaltet sich nicht nur die Kaffeemaschine in der Küche zur gewünschten Zeit an – über die Lüftungsanlage verbreitet sie auch den Kaffeeduft in auswählte Zimmer. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Energieeinsparung
Experten des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik gehen in einem intelligent vernetzten Single-Haushalt von einer Energieersparnis von bis zu 40 Prozent aus. Bei Familien liegt sie immerhin noch bei rund 20 Prozent. Möglich wird dies beispielsweise durch angepasste Licht- und Wärmesteuerung. So schaltet sich etwa bei geöffnetem Fenster die Heizung ab. Und wenn Sie das Haus verlassen, legen sie es mit einem Schalterdruck einfach "schlafen", versetzen alle Systeme in einen energiesparenden Dämmerzustand.
Sicherheit
Miteinander vernetzte Rauchmelder und alarmauslösende Sensoren an Fenstern und Türen bieten allein schon ein erhöhtes Maß an Sicherheit vor Feuer und Einbrechern. Es gibt aber mittlerweile auch Glasbruchsensoren, die bei Aktivierung automatisch das Licht einschalten oder die Polizei alarmieren. Kameraüberwachte Bereiche können Sie per Smartphone auch aus der Entfernung einsehen – wie sich überhaupt viele Systeme der Hausautomation online von unterwegs aus steuern lassen. Das alles gehört zur Smart-Home-Funktionsweise.
Anders als ein kabelbasiertes System können funkgesteuerte Systeme sehr einfach in Bestandsbauten installiert werden. Ein solches System kann man problemlos nach und nach um weitere Bausteine erweitern. Ein weiterer Vorteil (vor allem für Mieter): Bei einem späteren Auszug lassen sich alle Elemente wie Aktoren, Schalter und Sensoren wieder deinstallieren und in die neue Wohnung mitnehmen. Hausbesitzern raten Experten dagegen, wegen der größeren Zuverlässigkeit anstehende Renovierungs- oder Dämmarbeiten zur Installation eines Kabelsystems zu nutzen.
Wenn Sie noch mehr über die Smart-Home-Funktionsweise erfahren wollen, wenden Sie sich an Ihren Elektro-Fachbetrieb. Er berät Sie gern zu weiteren Möglichkeiten für mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz in Ihrem Smart Home. Wichtig ist, dass Sie sich im Vorfeld gut überlegen, welche Elemente für Sie wichtig sind, und dass Sie mit der Realisierung einen professionellen Betrieb beauftragen. Dabei kommt es auch darauf an, ob Sie Ihr Zuhause mit intelligenter Haussteuerung nachrüsten wollen oder diese in den Neubau integrieren möchten. In letzterem Fall können Sie schon in der Bauphase alle Voraussetzungen für ein Smart Home schaffen. Ziehen Sie neben dem Architekten und den Handwerken am besten frühzeitig auch einen Experten für Hausautomation hinzu.