Mehr als ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs entfällt auf Gebäude, so die Deutsche Energie-Agentur (dena). Der Anteil von Wohnimmobilien beträgt 63 Prozent, der von gewerblich genutzten Gebäuden 37 Prozent. Für Wärme, Warmwasser, Beleuchtung und Kühlung in Wohn- und Gewerbeimmobilien zahlen die Deutschen jährlich etwa 73 Milliarden Euro.
Mit effizientem Energiesparen sorgen Mieter, Eigentümer und Unternehmer jeden Monat für ein deutliches Plus in ihren Kassen! Die Stiftung Warentest hat errechnet, dass allein der Austausch älterer Elektrogeräte durch Energiesparmodelle einem Drei- bis Vierpersonenhaushalt eine monatliche Ersparnis von mehr als 30 Euro beschert. Unternehmen können ihren Energieverbrauch und damit ihre Kosten durch den Einsatz moderner Techniken um durchschnittlich ein Drittel senken.
Möglichkeiten zur Energieeinsparung gibt es viele, insbesondere bei konsequenter Nutzung von moderner Technik.
Beispiel Wärme: Hier rät das Bundesumweltministerium dazu, einerseits den Energiebedarf zu senken, etwa durch eine bessere Dämmung. Andererseits gelte es, „den verbleibenden Bedarf mit effizienter Haustechnik zu decken“.
Beispiel Elektrogeräte: Die Bundesregierung ruft dazu auf, die heutigen technischen Möglichkeiten auszuschöpfen. „45 Prozent des privaten Stromverbrauchs gehen auf das Konto von Haushaltsgeräten“, heißt es in einer Mitteilung. Hier gebe es erhebliches Sparpotenzial: „Wer etwa beim Kühlen und Gefrieren auf neue, hocheffiziente Technik setzt, kann im Vergleich zu Geräten von 1998 bis zu 70 Prozent Stromkosten sparen.“ Ziel sei es, einen „optimalen Nutzen bei möglichst geringem Energieeinsatz“ zu erzielen.
Unternehmen können allein durch den Einsatz energieeffizienter Leuchtmittel und deren Steuerung 70 Prozent der Beleuchtungskosten sparen. Bei der Wärmeversorgung, der Kühlung und beim Einsatz von Pumpen und Motoren prognostiziert die dena Einsparungen von jeweils 30 Prozent. Bei Lüftungsanlagen liegt das Sparpotenzial bei 25 Prozent, bei Druckluftanlagen bei 50 Prozent.
Wenn Sie Ihr Haus, Ihre Wohnung oder Ihren Betrieb energieeffizient sanieren, kommt das nicht nur der Ressourcenschonung, dem Klimaschutz und Ihrem Geldbeutel zugute: Laut Immobilienwertermittlungsverordnung wirken sich der energetische Standard von Neubauten und der Modernisierungsgrad von Bestandsbauten unmittelbar auf den Immobilienwert aus.
Zahlreiche konkrete Beispiele zum Energiesparen im Haushalt oder Betrieb finden Sie auf unseren Ratgeberseiten. Wenn Sie sich dort umsehen, werden Sie schnell feststellen, dass die Antwort auf die Frage „Wie kann man Energie sparen?“ lautet: fast immer und nahezu überall!
An erster Stelle stehen dabei Maßnahmen, die auf die Heizung und Klimatisierung der Räume abzielen. Auf diese Bereiche entfallen in der Regel 70 bis 90 Prozent des Energieverbrauchs.
Viele Maßnahmen zur Energieeinsparung werden staatlich gefördert, unter anderem über die KfW-Bank. Welche Voraussetzungen dazu erfüllt sein müssen, erfahren Immobilienbesitzer und Unternehmer unter www.kfw.de.
Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen, um den Stromverbrauch effektiv zu reduzieren. Auf unseren Seiten erfahren Sie unter anderem,
Der Clou: Mit intelligenter vernetzter Haustechnik lassen sich die meisten Maßnahmen zum Energiesparen miteinander kombinieren. Heizung und Licht reagieren beispielsweise auf sich verändernde Bedingungen, Rollos fahren bei Tageslicht automatisch hoch, die Beleuchtung schaltet sich aus und vieles mehr. So wird Ihr Gebäude zum Smart Home oder Smart Building – auch dazu finden Sie auf unseren Seiten alles Wissenswerte.