Checkliste Altbausanierung

Das gehört zur Sanierung der Elektroinstallation
Mit 3.600 Fachbetrieben

    Checkliste: Im Altbau die Elektroinstallation sanieren– darauf kommt es an

    Checkliste Altbausanierung

    Elektroinstallationen in Altbauten entsprechen nahezu nie den heutigen Anforderungen an Sicherheit und Komfort. Unsere Checkliste für den Altbau zeigt Ihnen, wie Sie den Sanierungsbedarf feststellen und die Elektroinstallation sukzessive erneuern.

    Tipp: Checkliste im Altbau mit einem Fachmann erstellen

    Wer ein älteres Gebäude sanieren möchte, sollte Schritt für Schritt vorgehen. Das beginnt bereits vor den eigentlichen Arbeiten. 

    • Planung
      Um die Elektroinstallation im Altbau fachgerecht zu sanieren, sollten Immobilienbesitzer von Anfang an einen Elektro-Fachbetrieb einbeziehen. Amateurhaft ausgeführte Arbeiten können nicht nur teure, sondern auch lebensgefährliche Konsequenzen haben. Ein Profi nimmt in der Regel zunächst eine sorgfältige Bestandsaufnahme der vorhandenen Installation vor und macht anschließend Vorschläge zur Sanierung. Die Checkliste Altbau umfasst zumeist folgende Punkte:

    • Steckdosen und Schalter
      Ein Problem in den meisten Altbauten ist die viel zu niedrige Zahl an Steckdosen. Häufig behelfen sich Bewohner mit Steckdosenleisten, an die zig Geräte angeschlossen sind. Das kann allerdings schnell zu einer Überlastung und im schlimmsten Fall zu einem Schwelbrand führen. Fachleute empfehlen als Standardausstattung bei einem Wohnzimmer ab 20 Quadratmeter Größe mindestens 20 Steckdosen. In der Küche sollten etwa zehn Steckdosen verbaut sein, im Kinderzimmer acht, im Bad vier und im Flur drei Steckdosen. Aus Sicherheitsgründen sind bei Neubauten und grundsanierten Altbauten Fehlerstromschutzschalter (FI) für frei zugängliche Steckdosen und Räume mit über 70 Prozent Luftfeuchtigkeit vorgeschrieben. 

    • Leitungen 
      Wenn Sie die Elektroninstallation im Altbau sanieren, kommen Sie um neue Leitungen kaum herum. Bei alten Kabeln sind die Isolierungen zumeist verschlissen, dadurch besteht Kurzschluss- und Brandgefahr. Sie müssen nicht zwangsläufig Wände aufstemmen, um neue Leitungen zu verlegen: Die Installation kann auch über Putz oder versteckt hinter Fußleisten verlaufen. Und wenn Sie schon dabei sind, Ihren Altbau fachgerecht zu sanieren – warum nicht gleich die Modernisierung der Immobilie zum vernetzen Smart Home in Angriff nehmen? Das erhöht Wohnkomfort und Sicherheit, senkt zudem die Energiekosten.

    • BUS-System
      BUS steht für Binary Unit System, das BUS-System ist das Nervensystem im vernetzten Zuhause. Es verbindet alle Aktoren und Sensorgen des Smart Home miteinander und gewährleistet, dass sie miteinander kommunizieren – dass beispielsweise die Jalousien herunterfahren, wenn die Sonneneinstrahlung eine bestimmte Intensität erreicht hat, um nur ein einfaches Beispiel zu nennen. Kabelgebundene BUS-Systeme sind robuster und weniger störungsanfällig als funkgesteuerte Lösungen. Die Installation ist aber deutlich aufwendiger. Fachleute raten deshalb, bei einer Komplettrenovierung die Gelegenheit zu nutzen und die Grundlagen für ein kabelbasiertes Smart Home zu legen.

    • Stromkreise und Zähler
      Vermerken Sie in Ihrer Checkliste Altbau, dass der Elektriker für jeden Raum einen separaten, gesicherten Stromkreis anlegt. Dadurch lässt sich einer Überlastung der Elektroinstallation vorbeugen, falls später weitere Geräte ans Stromnetz kommen. Außerdem ist der alte Hauptverteiler durch einen zeitgemäßen Zählerschrank zu ersetzen, der heutigen Sicherheitsmaßstäben entspricht. Intelligente Messsysteme, die sogenannten Smart Meter, heben die Installation noch einmal auf ein höheres Level.

    Bei Fragen zu technischen Details berät Sie Ihr Elektro-Fachbetrieb gern ausführlich. Informationen bezüglich einer möglichen Förderung der Sanierungsmaßnahmen erhalten Sie bei der KfW-Bank (www.kfw.de).

    Wie funktioniert Smart Home – intelligente Haussteuerung per Smartphone

    Bei richtiger Montage und Vernetzung lassen sich viele Funktionen der neuen Technik sogar von unterwegs aus steuern und überwachen. Dazu wird die Smart-Home-Zentrale mit dem Internet-Router verbunden, die passende App auf dem Smartphone installiert und schon kann es losgehen. Natürlich lässt sich so das eigene Haus nicht nur von unterwegs aus steuern, sondern auch ganz bequem vom Sofa aus. So kündigt die Türkamera eventuelle Besucher auf Ihrem Smartphone an, und Sie können per Klick von der Couch aus die Tür öffnen. Oder die Rollläden gleich nach dem Aufwachen zentral im ganzen Haus mit einem Touch auf dem Smartphone öffnen.

    Smart Home bietet also viele Vorteile, die sich im Wesentlichen in folgende Bereiche unterteilen:

    Komfort
    Dass die Temperatur in den verschiedenen Räumen je nach Bedarf automatisch hoch- und wieder heruntergefahren wird und sich die Wegebeleuchtung im Garten bei Dunkelheit einschaltet – das gehört mittlerweile zum Smart-Home-Standard. Möglich sind aber noch viel ausgefeiltere Aktionen. Sie sitzen im Wohnzimmer und hören Musik? Wenn nun zum Beispiel das Telefon im Flur klingelt, fährt die Hi-Fi-Anlage bei entsprechender Programmierung die Lautstärke herunter, damit Sie das Klingeln hören. Am Morgen schaltet sich nicht nur die Kaffeemaschine in der Küche zur gewünschten Zeit an – über die Lüftungsanlage verbreitet sie auch den Kaffeeduft in auswählte Zimmer. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.

    Energieeinsparung
    Experten des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik gehen in einem intelligent vernetzten Single-Haushalt von einer Energieersparnis von bis zu 40 Prozent aus. Bei Familien liegt sie immerhin noch bei rund 20 Prozent. Möglich wird dies beispielsweise durch angepasste Licht- und Wärmesteuerung. So schaltet sich etwa bei geöffnetem Fenster die Heizung ab. Und wenn Sie das Haus verlassen, legen sie es mit einem Schalterdruck einfach "schlafen", versetzen alle Systeme in einen energiesparenden Dämmerzustand.

    Sicherheit
    Miteinander vernetzte Rauchmelder und alarmauslösende Sensoren an Fenstern und Türen bieten allein schon ein erhöhtes Maß an Sicherheit vor Feuer und Einbrechern. Es gibt aber mittlerweile auch Glasbruchsensoren, die bei Aktivierung automatisch das Licht einschalten oder die Polizei alarmieren. Kameraüberwachte Bereiche können Sie per Smartphone auch aus der Entfernung einsehen – wie sich überhaupt viele Systeme der Hausautomation online von unterwegs aus steuern lassen. Das alles gehört zur Smart-Home-Funktionsweise.

    Wie funktioniert Smart Home ohne Kabel?

    Anders als ein kabelbasiertes System können funkgesteuerte Systeme sehr einfach in Bestandsbauten installiert werden. Ein solches System kann man problemlos nach und nach um weitere Bausteine erweitern. Ein weiterer Vorteil (vor allem für Mieter): Bei einem späteren Auszug lassen sich alle Elemente wie Aktoren, Schalter und Sensoren wieder deinstallieren und in die neue Wohnung mitnehmen. Hausbesitzern raten Experten dagegen, wegen der größeren Zuverlässigkeit anstehende Renovierungs- oder Dämmarbeiten zur Installation eines Kabelsystems zu nutzen.

    Wenn Sie noch mehr über die Smart-Home-Funktionsweise erfahren wollen, wenden Sie sich an Ihren Elektro-Fachbetrieb. Er berät Sie gern zu weiteren Möglichkeiten für mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz in Ihrem Smart Home. Wichtig ist, dass Sie sich im Vorfeld gut überlegen, welche Elemente für Sie wichtig sind, und dass Sie mit der Realisierung einen professionellen Betrieb beauftragen. Dabei kommt es auch darauf an, ob Sie Ihr Zuhause mit intelligenter Haussteuerung nachrüsten wollen oder diese in den Neubau integrieren möchten. In letzterem Fall können Sie schon in der Bauphase alle Voraussetzungen für ein Smart Home schaffen. Ziehen Sie neben dem Architekten und den Handwerken am besten frühzeitig auch einen Experten für Hausautomation hinzu.

    e-masters GmbH & Co. KG

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