Alljährlich ereignen sich zahlreiche Brände durch zum Teil abenteuerliche verlegte oder veraltete Elektroleitungen. Besonders Fachwerkhäuser sind dann in Windeseile völlig abgebrannt, weil das Feuer darin leichtes Spiel hat. Brandabschottungen können ein rasches Übergreifen von Rauch und Flammen vom Brandherd in andere Räume verhindern.
Leider sterben noch viel zu oft Menschen durch Brände und Rauchgasvergiftungen. Ganze Familien stehen in wenigen Minuten auf der Straße, weil sich das Feuer aus einem Zimmer vom Brandherd aus über schlecht verlegte Leitungen beziehungsweise durch Kabelschächte auf andere Räume ausbreitet. Wenn dann noch Zugluft dazukommt, wird das Feuer regelrecht angefacht. Deshalb ist es auch von großer Bedeutung, wie Sie sich in einem Brandfall richtig verhalten. Besser ist es natürlich, einen Brand überhaupt nicht erst entstehen zu lassen.
Laut statista vom April 2022 gingen von 2.000 untersuchten Bränden zwischen 2002 und 2021 33 % auf Elektrizität und 9 % auf Überhitzung zurück. Das Verlegen von Stromleitungen und Elektrokabeln gehört daher unbedingt in die Hand eines Elektrofachbetriebes. Jegliche Eigenarbeiten können zu hohen Kosten und sogar zu einem Verlust des Versicherungsschutzes führen. Deshalb ist ein optimaler Brandschutz mit der Einhaltung der entsprechenden DIN-Normen so wichtig. Kabelabschottungen sind so gestaltet, dass im Falle eines Kabelbrandes, dem Brand schon im Kabelkanal der Sauerstoff entzogen wird und das Feuer erlischt, bevor es sich verbreiten kann.
Die Abdichtung der Kabelführungen geschieht meistens mit Brandschutzstein und Brandschutzschaum. Mit diesen Materialien werden Kabel und Rohre in brandschutztechnisch klassifizierten Decken oder Wänden luftdicht verschlossen. Das kann durchaus auch bei einem Wasserschaden von Nutzen sein, da die Kabel gleichzeitig vor Wasser geschützt sind. Die Elektrotechnik und Lüftung in Häusern gewinnt so eine immer größere Rolle auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Sicherheit.
Weitere Gefahren drohen durch gelegentlich auftretende Überspannungen. Bei einer instabilen Stromversorgung kann es wie bei einem Blitzeinschlag passieren, dass auf einmal zu viel Spannung anliegt. Dann trifft es oft Internet- und Telefonverbindung und die damit im Zusammenhang stehenden Endgeräte. Diese stehen vielleicht nicht gleich in Flammen, aber sie sind defekt. Das kostet unter Umständen sehr viel Geld und lässt sich mit einem Überspannungsschutz vermeiden.
Mit einem Überspannungsleiter, den ein Elektrofachmann Ihnen in den Verteilerkasten installieren kann, schützen Sie ihre Geräte zusätzlich zu den üblichen Überspannungssteckdosen. Lassen Sie sich am besten durch einen Fachbetrieb beraten, womit Sie Ihre teuren Geräte am besten schützen können. Das gilt natürlich auch für Kühlschrank, TV und andere Geräte, die häufig am Netz sind. Nicht alle im Handel erhältlichen oder online bestellbaren Artikel halten ihr Versprechen zum Schutz vor Überspannung.
Wände und Decken aus Holz sind urgemütlich und viele Menschen wünschen sich ein Blockhaus mit Norwegenromantik oder im Stile Kanadas. Diese Häuser stellen jedoch hohe Anforderungen an den Brandschutz. Hier sind Brandschottungen und der Schutz vor Kabelbränden existenziell. Dazu gehört ein perfekter Blitzschutz, bei Bedarf auch für die installierte Fotovoltaikanlage. Passende Strom- und Sicherungskästen und fachmännisch verlegte Leitungen sind auch in Holzhäusern und Fachwerkhäusern unumgänglich, genau wie bei unter Denkmalschutz gestellten Gebäuden mit leicht brennbaren Baumaterialien.
Die wichtigsten Schutzmaßnamen gegen Kabelbrände sind:
Zu diesen und anderen Maßnahmen der Abschottung im Brandfall kontaktieren Sie gerne einen unserer Fachbetriebe mit e-masters-Zugehörigkeit. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.