E-Autos sind eine Welt für sich. Natürlich gilt: Einsteigen, Motor starten und losfahren, daran ändert sich gegenüber Verbrennern wenig. Das Drumherum allerdings unterscheidet sich beim Elektrofahrzeug doch gewaltig von Diesel und Benziner. Laden etwa will geplant sein. Nicht selten stellen sich Neubesitzer von E-Autos zusätzlich zahlreiche Fragen: Verhält sich das Fahrzeug in Sommer und Winter gleich? Muss ich mit dem E-Auto meinen Auslandsurlaub besonders planen? Diese und andere Fragen klären wir für Sie im Folgenden schon im Vorfeld.
Wer besser plant, erreicht sein Ziel komfortabel und mit geringeren Kosten
Mit unseren ersten drei Tipps optimieren Sie den Aufenthalt an der Ladestation und fühlen sich gleichzeitig sicher und gut aufgehoben.
- 1. Reichweite und Ladedauer vorher selbst prüfen: Hersteller machen Angaben zur Reichweite und Ladedauer Ihres E-Autos. Diese weichen allerdings in aller Regel ein wenig von den individuellen Daten Ihres Fahrzeugs ab. Deshalb gilt in jedem Fall, sich vor längeren Fahrten Gewissheit darüber zu verschaffen.
- 2. Zustand und Alter der Batterie im Auge behalten: Bei alten Batterien sinkt die Kapazität häufig um bis zu 30 Prozent. Das Alter der Energieeinheit ist deshalb, neben dem Zustand der Batterie, etwas, dass Sie im Auge behalten sollten. Fahrverhalten, Ladezyklen und Außentemperaturen wirken sich ebenfalls auf die Batterie aus.
- 3. Keine Gewalt beim Abziehen des Ladekabels anwenden: Vermeiden Sie beim Abziehen des Ladekabels jeglichen Kraftaufwand. Das Ladekabel verriegelt während des Ladens, sodass es nicht unbefugt entfernt werden kann. Beim Öffnen des Fahrzeugs entriegelt das Kabel zumeist. Ist dies nicht der Fall, drücken Sie den Entriegelungsknopf mit dem Steckersymbol, der sich auf dem Schlüssel Ihres E-Autos befindet.
Dies ist bei Batterie und Ladezeiten wichtig
Eine regelmäßige Überhitzung der Batterie verschlechtert die Batterieleistung langsam, aber kontinuierlich. Derselbe Effekt gilt für die Ladedauer. Sie erhöht sich schon bei hohen Sommertemperaturen. Die maximale Ladeleistung erreicht die Batterie bei zwischen 20 und 40 Grad.
- 4. Sportliches Fahren vor dem Aufladen vermeiden: Zu sportliches Fahren erhöht die Batterietemperatur vor dem Aufladen. Eine bessere Effizienz erzielen Sie deshalb mit verhaltenem Fahrverhalten.
- 5. Lassen Sie den Ladestand der Batterie nicht unter 20 Prozent fallen: Am schnellsten lädt die Batterie von 20 auf 80 Prozent Ladestand. Sie benötigt dazu dieselbe Zeit, wie sie zum Aufladen von 80 auf 100 Prozent benötigt.
Kosten und Verfügbarkeit von Ladestationen
Mit Apps auf Mobiltelefonen und Tablets haben Sie wichtige Informationen stets zur Hand. Dies ist bedeutsam, wenn Sie sich, wie im Urlaub, auf unbekanntem Terrain bewegen.
- 6. Karte mit verfügbaren Ladestationen bereithalten: Entsprechende Karten sind über Apps erhältlich. Sie können diese mobil über Smartphone oder Tablet abrufen und sind so immer auf dem aktuellsten Stand.
- 7. Ladetarife vor dem Laden abfragen: Fragen Sie Ladetarife ab, bevor Sie Ihr E-Auto aufladen. Sie vermeiden dadurch unter Umständen teure Überraschungen.
Betrieb im Winter
An kalten Wintertagen sollten Sie als Fahrer bedenken, dass Batterien bei Kälte anders als bei Hitze reagieren. Rechnen Sie mit Kapazitätsschwankungen und weniger Leistung. Außerdem können Sie die Lebensdauer und Reichweite durch Ihr Verhalten beeinflussen.
- 8. Planen Sie ausreichende Reserven ein: Im Bewusstsein, dass die Batterieleistung sich bei Kälte verringert, planen Sie am besten kürzere Ladeintervalle ein. Bedenken Sie, dass Ihre Reichweite im Winter leicht zwischen 10 und 30 Prozent sinken kann.
- 9. Parken in der Garage bevorzugt: Parken Sie Ihr E-Auto wenn möglich in der Garage. Dort bekommt es weniger Kälte ab und dies wirkt sich positiv auf die Batterie aus.
- 10. Aufheizen des Fahrzeugs an der Steckdose: Heizen Sie den Wagen an kalten Wintertagen mit der meist serienmäßigen Standheizung auf, solange er sich noch am Ladekabel befindet. Die Energie, die Sie dafür benötigen, schlägt sich dann nicht negativ auf die Reichweite nieder.
Sie haben noch mehr Fragen? Expertenrat hilft weiter
Am besten informieren Sie sich bei einem e-masters Fachbetrieb. Unsere Profis stehen Ihnen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite. Nehmen Sie Kontakt auf und rufen Sie an, damit Sie als E-Auto-Fahrer für alle Eventualitäten gewappnet sind.