Die E-Mobilität ist zu einem Leitthema der Zukunft geworden. Ihr innovatives Potenzial entspinnt sich maßgeblich durch Faktoren wie preisliche Entwicklung, Reichweite, Schnellladung und Lademöglichkeiten für das Elektroauto. Die sogenannte Reichweitenangst vieler Autobesitzer sowie die geringe Anzahl zur Verfügung stehender Stromzapfsäulen waren lange Hauptgründe, weiterhin auf den Verbrenner zu setzen. Wir zeigen, was sich daran geändert hat.
Für den Aufbau einer Elektroauto-Ladestation gibt es keinen globalen Standard. Er ist regional unterschiedlich. Während etwa in China die Wechselstrom betriebene Steckverbindung GB/T 20234.2 genutzt wird, verwendet der Tesla Supercharger einen Typ-2-Stecker. Die EU-Norm IEC 61851-1 unterscheidet zudem folgende Arten der Verbindung zwischen Ladestation und Fahrzeug voneinander:
Die Lademodi, mit denen das Elektrofahrzeug aufgeladen wird, unterscheiden sich hinsichtlich Diebstahl- und Sicherheitsvorkehrungen. Ein Fahrzeug kann sowohl stations- als auch fahrzeugseitig gegen Diebstahl geschützt werden.
Während die Elektrobatterie beziehungsweise der Akkumulator ausschließlich mit Gleichstrom aufgeladen werden, kann die Stromabnahme über Gleich-, Dreh- und Wechselstrom erfolgen. Selbst die handelsübliche Haushaltssteckdose, der sogenannte 230 V Schuko-Stecker kann als Notbehelf Elektroautos laden. Diese Stecker unterscheiden sich sowohl im Aufbau als auch in deren Betrieb. In Deutschland werden folgende Steckertypen genutzt:
Die maximale Ladeleistung des europäischen Standardsteckers Typ 2 beträgt bei dreiphasigem Strom 43 Kilowatt. Der CSS-Stecker, auch Combo-Stecker, wurde als Standard bei Schnellladestationen in Europa etabliert. Hier beträgt die Ladeleistung 50 Kilowatt. Nach der neuen Ladesäulenverordnung von 2016 sind für alle öffentlich zugänglichen Elektroauto-Ladestationen nunmehr IEC Typ 2 Stecker standardisiert worden.
Ladesäulen für das Elektroauto sowie Stromabnehmer können auch an das private Stromnetz installiert werden. Zuvor ist eine Zusage des Netzbetreibers erforderlich. Da eine Ladestation nur von Elektrofachleuten installiert werden darf, ist der Installationsaufwand stark von den Gegebenheiten vor Ort abhängig. Des Weiteren werden die Kosten für eine Elektroauto-Ladestation von dem Namen und der Qualität der Hersteller selbst bestimmt. Es besteht derzeit die Möglichkeit, sich finanzielle Unterstützung durch die KFW Förderbank einzuholen. Wollen Sie Ihre Umweltbilanz noch weiter verbessern, laden Sie Ihr Elektroauto mit Solarstrom.
Die Kosten einer Station zum Laden des Elektroautos am eigenen Haus sind von den Vorortsbegebenheiten sowie der Leistung des Ladevorgangs abhängig. In der Regel kosten Ladestationen zwischen 500 und 2000 Euro. Berücksichtigen Sie aber, dass die Zeit zum Aufladen vom im Elektroauto verbauten Ladegerät (On-Board Charger) sowie der Ladestation und dem Ladekabel abhängt. Im Gegensatz dazu kostet eine Stromtankstelle zwischen 500 und 5000 Euro. Da die KFW-Förderbank derzeit mit 900 Euro fördert, können Sie eine sehr gute Ladestation für zu Hause komplett zinslos finanzieren.
Alle großen Stromanbieter bieten in ihren Tarifbereichen Ladepakete für zu Hause an. Sie bieten preiswert sogenannte Wallboxen mit KFW-Förderrichtlinie an. Werden Ladestationen online oder offline von Drittanbietern oder Elektronikfachgeschäften erworben, ist für deren Betrieb die Erlaubnis des Netzbetreibers erforderlich. Es ist somit sinnvoll, wenn Sie sich im Vorfeld bei Ihrem Stromanbieter erkundigen. Für ein Beratungsgespräch stehen Ihnen Ihr Fachbetrieb zur Verfügung.
Ladeinfrastruktur, Ladezeit und Reichweite von E-Mobilen sind die relevanten Kernthemen, die den Übergang zum Elektroantrieb bisher erschwerten. Mit dem patentierten SALD-Verfahren (Englisch für Spatial Atom Layer Deposition) gibt es nun eine neue Autobatterie, die die Ladezeit sowie die Reichweite des Elektrofahrzeugs potenzieren kann. Für eine vollständige Ladung werden nunmehr nur noch 20 Minuten benötigt, wobei 80 Prozent der Ladekapazität einer vollständig leeren Batterie bereits nach zehn Minuten erreicht wird. Folgende Innovationen werden in der Zukunft erwartet:
Mit der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur wurde bereits 2017 ein Förderprogramm in die Wege geleitet, das auf eine anteilige Finanzierung der Investitionskosten einer Schnelllade- oder Normalladestation abzielt. In Deutschland gibt es derzeit rund 23.100 Elektroauto-Ladestationen unabhängig von der Ladegeschwindigkeit und vom Ladevorgang.