Für die Klimaanlage eine Leitung zu verlegen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Vormontage. Die elektrischen Leitungen und der Kondensatschlauch verbinden Innen- und Außengerät. Eine besondere Rolle spielen die Kühlmittelleitungen. Ohne sie ist ein Austausch zwischen den einzelnen Komponenten nicht möglich. Sie müssen gewährleisten, dass Kühlflüssigkeit zwischen Lüftungs- und Kompressor-Einheit fließen kann. Dazu ist ein Fachmann nötig – aus verschiedenen Gründen.
Im Eigenheim stellen Sie entweder ein mobiles Klimagerät auf oder installieren eine Split-Klimaanlage. Das mobile Gerät platzieren Sie als Hobby-Handwerker selbst. Es hat kein Außengerät, sondern nur einen Abluftschlauch. Wie bei einem Wäschetrockner hängen Sie ihn einfach aus dem Fenster. Eine Mono-Split-Klimaanlage besteht aus einem Innen- und Außengerät. Die Multi-Split-Klimaanlage hat mehrere Innengeräte. Bei beiden sind Innen- und Außengerät über Kühlmittel- und Elektroleitungen miteinander verbunden. Zudem führt ein Kondensat-Schlauch nach draußen.
Ihre Klimaanlage benötigt isolierte Kältemittelleitungen, ein 4-poliges Verbindungskabel und einen Kondensatschlauch. Klassisch montiert der Fachmann die Leitungen auf Bördelanschlüsse. Inzwischen gibt es auch Schnellverschlüsse mit einem O-Ring zur Abdichtung. Dabei werden beispielsweise Kupplungshälften einfach zusammengesteckt und verschraubt. Sie stehen allerdings in dem Ruf, nicht ganz so zuverlässig zu sein. Zu beachten ist zudem die Leitungslänge. Die externe Kühlmittelleitung ist meist kürzer als die externe Stromleitung. Aus Sicherheitsgründen wird ein halber Meter zusätzlich eingeplant. Ist bei der Klimaanlage die Leitung zu lang, kann sie leicht gekürzt werden, gekürzte Leitungen sollten aber niemals verlängert werden.
Das Außengerät der Split-Klimaanlage wird meist an der Außenwand befestigt. In seltenen Fällen steht es auf dem Boden. Knapp hinter oder neben dem Außengerät bohrt der Klimatechniker ein Loch durch die Hauswand. Durch diese Öffnung gehen alle notwendigen Leitungen. Dabei hängt die Leitungsführung von den örtlichen Gegebenheiten ab. Sie haben drei Optionen:
Auch wenn alle Leitungen verlegt sind, kann der Betrieb nicht sofort starten. Zuvor ist ein Drucktest mit Stickstoff erforderlich. Er testet die Dichtheit der Druckleitung. Danach schaltet der Techniker die Klimaanlage ein und aktiviert den Kühlbetrieb. Nun genießen Sie die angenehme Kühle im Raum.
Nur Fachbetriebe können Split-Klimaanlagen sicher montieren und Leitungen optimal verlegen. Bei der Endmontage arbeiten Klimatechniker und Elektriker zusammen. Montieren Sie die Anlage selbst, verlieren Sie Ihre Gewährleistungsansprüche. Mit einem Fachmann sind Sie auf der sicheren Seite bei Planung, Installation und Wartung. Ihr e-masters Fachbetrieb berät Sie gern.
Die Ansprüche an einwandfrei funktionierende Klimaanlagen sind im gewerblichen Bereich ungleich höher als im privaten. Perfekt eingestellte Raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) sorgen für ein sauberes Klima und die Gesundheit von Mitarbeitern und Kunden. Gleichzeitig sichern Unternehmer damit einen reibungslosen Betriebsablauf. Optimale Lagertemperaturen machen Lebensmittel und Maschinen länger haltbar. Firmen nutzen nicht nur klassische Klimaanlagen, sondern auch Flächenkühlsysteme. Sie sind eine Herausforderung, da Fachleute Funktion und Form in Einklang bringen müssen.
Flächenkühlungen sind in geschlossener und offener Bauweise verfügbar. Eine Montage ist in Decken oder Schrägen möglich. Dabei sind wasserführende Rohre versteckt oder offen montiert. Ein Beispiel ist ein verstecktes Kapillarrohrsystem in einer Putz-Kühldecke. Auch abgehängte Gipskartondecken eignen sich für Flächenkühlungen.
Unterkonstruktionen für Flächenkühlungen bestehen aus Metall oder Holz. Sie können mit oder ohne Hohlraumdämmung und Dampfsperren errichtet werden. Die Holzunterkonstruktion muss der ÖNORM EN 338 entsprechen. Die unlegierten Stähle der Metallunterkonstruktionen müssen gemäß ÖNORM/DIN 18182-1 verzinkt sein. Da bei Flächenkühlungen wasserführende Leitungen verwendet werden, können nachträgliche Bohrungen das System beschädigen.
Die flexiblen Modulplatten werden im Trockenbau auf einer Unterkonstruktion montiert. Dabei richtet der Fachmann Platte für Platte aus und schraubt sie an. An der Kante verbindet ein Fugenkleber die Platten. Das Modulrohr ist in der Rückseite eingelegt und wird am Kühl- und Heizkreisverteiler angeschlossen. Schon ist die Flächenkühlung einsetzbar.
Flächenkühlungen in Betrieben müssen einwandfrei und sicher funktionieren. Für die Planung und Umsetzung ist technisches Know-how nötig. Zudem muss die Dimensionierung zum Betrieb passen. Ein Fachbetrieb berät Unternehmer und steht auch nach der Installation mit Rat und Tat zur Seite. Mit dem Abschluss eines Wartungsvertrages sind Betriebe auf der sicheren Seite.