In Abhängigkeit von der Betriebsstätte müssen Klimaanlagen bei der Installation andere Voraussetzungen erfüllen, die sich am Gerät selbst und letztendlich an den Kosten bemerkbar machen. Grundsätzlich werden Klimaanlagen in drei verschiedene Bautypen unterteilt: Klimaanlage für Wohnung und Haus, gewerbliche und industrielle Klimaanlage. Während die privat genutzte Klimaanlage zur Regulierung der Luftqualität innerhalb von Gebäuden dient, wird der gewerbliche und industrielle Gebrauch zur Steuerung von Arbeitsprozessen benötigt.
Das Interesse eines Privatkunden für die Installation einer Klimaanlage im eigenen Wohnraum sollte nicht allein aufgrund veränderter klimatischer Umgebungsbedingungen erfolgen. Eine Klimaanlage kann somit viel mehr als zunächst angenommen und wird nicht allein für die Kühlung eines Innenraums benötigt. Um eine geeignete Klimaanlage zu installieren, sollte zunächst der Kosten- und Nutzenfaktor dieser Anlage mit einem klimatechnischen Berater ausgiebig diskutiert werden. Dazu stehen Ihnen unsere Experten aus der Heizungs-, Klima- und Lüftungstechnik gerne zur Verfügung.
Im Wohnraum hängt die Wahl einer geeigneten technischen Anlage zunächst davon ab, ob es sich um bereits bestehende Bausubstanz handelt oder einen Neubau. Kabelkanäle und Leitungsbahnen, die in einem Altbau bereits erschlossen sind, stehen in einem Neubau grundsätzlich geplant zur Verfügung. Monosplit- oder Multisplit-Klimaanlagen bestehen aus einer Außeneinheit und Inneneinheit, die mittels Kühlmittelleitungen miteinander verbunden werden. Während sich die Außenanlage etwa unsichtbar auf einem Dach installieren lässt, kann die Inneneinheit aufgrund ihrer geringeren Größe unbemerkt im Innenraum platziert werden. Was kostet die Installation einer Klimaanlage somit? Die Kosten, um eine Klimaanlage zu installieren, sind somit abhängig vom Installationsaufwand, dem benötigten Material sowie dem Preis für das Gerät selbst. Des Weiteren sollte beachtet werden, dass nur die Multisplit-Anlage mehrere Innenräume mit Frischluft versorgen kann.
Wer sich preislich zunächst aufgrund geringerer Anschaffungskosten für eine mobile Klimaanlage entscheidet, sollte gleichermaßen deren Nachteile im Blickfeld behalten. Der guten Mobilität, dem geringen Installationsaufwand sowie dem Gesamtpreis der Anlage steht der Umstand gegenüber, dass mobile Endgeräte eine geringe Leistung und Effizienz besitzen. Zudem empfinden einige den erhöhten Geräuschpegel und die Abluftabführung mittels Fensterschlauch als unangenehm.
Gerade beim energieeffizienten Sanieren sowie beim Neubau sind die Inverter-Klimaanlagen gefragt wie noch nie. Diese werden mit einer Wärmepumpe betrieben, sodass der Innenraum in Abhängigkeit von der Außenluft geheizt und gekühlt werden kann. Mit geräteinterner Filtertechnik wird die Raumluft zudem hygienisch gefiltert und ausgetauscht. Die Kosten dieser Klimaanlage richten sich nach dem Installationsaufwand sowie dem verwendeten Material. Es handelt sich um eine fest installierte Klimaanlage, die gerade im Neubau sehr attraktiv ist. Der Installationskanal der Klimaanlage kann somit im Vorfeld im Bauvorhaben berücksichtigt werden.
Gewerblich und industriell genutzte Klimaanlagen unterscheiden sich von den Haus- und Wohnungsklimaanlagen bereits durch deren Anforderungen. Hier gelten die Vorschriften des Arbeitsschutzes, welches für einige Arbeitsplätze bereits automatisch Anlagen einer bestimmten Art vorsieht. So machen spezielle Hygienevorschriften in der Lebensmittelindustrie die Installation einer Klimaanlage unumgänglich. In Gewerbebetrieben der Gastronomie gilt es hingegen zwischen Lüftungstechnik und Klimatechnik abzuwägen. Dazu beraten Sie unsere Fachbetriebe der Lüftungs-und Klimatechnik gerne und kompetent.
Abhängig vom jeweiligen Gewerbebetrieb, verlangt der Gesetzgeber verschiedene Betriebsvoraussetzungen, die am jeweiligen Arbeitsplatz umzusetzen sind. Zumeist wird deswegen vor der Inbetriebnahme der Betriebsstätte eine entsprechende Anlage installiert. Hier wird zwischen zentralen und dezentralen Heizungs-, Lüftungs- und Klimasystemen unterschieden. An Arbeitsplätzen gilt es somit, vorrangig gewisse Arbeitstemperaturen und Luftqualitäten aufrechtzuerhalten. Die Gefahrenbewertung eines wirtschaftlich genutzten Innenraums wird somit durch die maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) gesundheitsschädlicher Stoffe in der Raumluft bestimmt.
Die Kosten einer zentralen Klimaanlage sind in den Baukosten der Betriebsstätte einkalkuliert, da sie nur selten nachträglich installiert werden. Hier wird die Luft zentral über Wärmezugabe oder -abgabe beziehungsweise Feuchtigkeitszufuhr oder -entnahme aufgewertet. Im Gegensatz dazu ist die dezentrale Klimaanlage ein direkt verdampfendes System mit mehreren Außeneinheiten. Diese Multisplit-Anlagen sind nachrüstbar und überzeugen durch einen geringen Leitungsquerschnitt.
Wie im Gewerbe, gelten auch in der Industrie die Arbeitsvorschriften des Gesetzgebers. Während in Laboratorien, messtechnischen Anlagen sowie der Mikroprozessortechnik vor allem Reinräume verlangt werden, sind in der Transportlogistik Kühlhäuser, die Nahrungsmittel haltbar machen, klimarelevant. Während im Kühlbetrieb vor allem zentrale Klimaanlagen für die Kälteregulation genutzt werden, benötigen Reinräume exakte Sensorik, die die Luftqualität zeitlich getaktet misst. Die Kosten einer Klimaanlage fließen hier in die laufenden Betriebskosten mit ein.