Arten von Wärmepumpen

Vor- und Nachteile der Systeme
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    So finden Sie unter allen Arten von Wärmepumpen die richtige für Ihr Haus

    Arten von Wärmepumpen

    Die allgemeinen Bemühungen, Energie einzusparen und Ressourcen zu schonen, haben sie zu den Shooting-Stars unter den Heizungen gemacht: Wärmepumpen sind gefragter als je zuvor. Bevor Eigenheimbesitzer eine Heizungsanlage einbauen lassen, ist es aber wichtig, sich über die erhältlichen Systeme zu informieren und auf die Beratung durch Ihren Fachbetrieb zu vertrauen.

    So erhalten die unterschiedlichen Arten von Wärmepumpen ihre Bezeichnungen

    Sicher haben Sie auch schon einmal Begriffe wie „Luft-Wasser-Wärmepumpe“, Luft-Luft-Wärmepumpe oder „Sole-Wasser-Wärmepumpe“ gehört. Hinter den auf den ersten Blick verwirrenden Namen verbirgt sich aber tatsächlich ein strikt logisches Prinzip: Das erste Wort bezeichnet die Wärmequelle, der die Pumpe Energie entnimmt. Das zweite Wort steht für das Medium, das anschließend die erzeugte Wärme im Gebäude verteilt. So ergeben sich für die einzelnen Arten von Wärmepumpen und Heizsystemen diese kombinierten Namen:

    • Die Luft-Wasser-Wärmepumpe entnimmt der Umgebungsluft Wärme und übergibt sie an ein wasserführendes Heizsystem
    • Eine Luft-Luft-Wärmepumpe gewinnt Wärmeenergie aus der Außenluft und heizt Räume über eine zentrale Belüftungsanlage
    • Erd-Wasser-Wärmepumpen liefern Erdwärme, die Heizelemente mit heißem Wasser versorgt
    • Erd-Luft-Wärmepumpen erwärmen das Gebäude mit Warmluft, die aus Erdwärme gewonnen wurde
    • Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe versorgt ein wasserführendes Heizsystem mit Wärme aus dem Grundwasser
    • Wasser-Luft-Wärmepumpen gewinnen Wärme aus dem Grundwasser und übergeben sie an eine Belüftungsanlage zum Heizen von Räumen

    Welche Wärmequelle sich für ein bestimmtes Gebäude eignet, ist sehr unterschiedlich. Luftwärmepumpen zum Beispiel verursachen den geringsten Installationsaufwand, sind aber weniger effektiv als Erdwärmepumpen. Das bedeutet, abhängig vom Wärmebedarf eines Gebäudes und der durchschnittlichen Außentemperatur im Winter kann es nötig sein, eine Erd- oder Grundwasserwärmepumpe auszuwählen.

    Die Planung eines Heizungssystems mit Wärmepumpe erfordert Sachkunde in Bezug auf Heizungsanlagen und, sobald es um Geothermie (Erdwärme) geht, auch noch präzise Kenntnisse der lokalen Geologie und der Bohrtechnik. Kontaktieren Sie am besten einen erfahrenen Fachbetrieb mit e-masters-Zugehörigkeit aus Ihrer Umgebung, um eine gut funktionierende und wirtschaftlich sinnvolle Lösung zu schaffen.

    Am weitesten verbreitet: Luft-Wasser-Wärmepumpen

    Luft-Wasser-Wärmepumpen gaben der Startschuss für den Siegeszug der Wärmepumpenheizungen, obwohl Erdwärmepumpen schon lange zuvor ein Thema im Heizungsbau geworden waren. Der Aufwand für die Installation der Luftwärmepumpen hält sich nämlich in sehr engen Grenzen: Die Außeneinheit wird am Gebäude montiert und nach Geschmack verkleidet oder mit einem Sichtschutz versehen, der dem Bauherren optisch zusagt. Der Betrieb an einer konventionellen Heizungsanlage ist möglich, sodass Luft-Wasser-Wärmepumpen inzwischen sogar bei Altbausanierungen zum Einsatz kommen.

    Besonders effektiv wirken sie zusammen mit Heizungen, die eine niedrige Vorlauftemperatur erfordern wie Wand- und Fußbodenheizungen. Im Zusammenhang mit der ersten Generation der Luft-Wasser-Wärmepumpen kam es gelegentlich zu negativen Auswirkungen bei alten Gebäuden mit unzureichender Wärmedämmung. Hier konnten in kalten Wintern enorme Stromkosten für das elektrische Zuheizen anfallen. Aktuelle Geräte liefern jedoch bis zu einer Außentemperatur von - 8 Grad Celsius Wärme und Heizungsplaner verfügen bereits über genügend Erfahrungen, um Ihrer Kundschaft genau sagen zu können, ob eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für Ihr Haus zu empfehlen ist. Die Vor- und Nachteile dieses Heizsystems auf einen Blick:

    • Vorteile: Geringe Anschaffungs- und Installationskosten, problemlos nachrüstbar
    • Nachteile: Begrenzte Leistung, weniger effizient, in langen kalten Wintern und an Heizkörpern mit hoher Vorlauftemperatur


    Für besonders kalte Winter sinnvoll: Erd-Wasser-Wärmepumpen

    Falls Sie in einer Region zu Hause sind, wo die Winter regelmäßig sehr lang und kalt ausfallen, sind Sie höchstwahrscheinlich mit einer Erd-Wasser-Wärmepumpe am besten ausgestattet. Ihre lokal ansässigen Heizungsbauer wissen genau, ob das vorherrschende Klima eher für eine Erd- oder eine Luft-Wasser-Wärmepumpe spricht. Erdwärmepumpen versorgen sich mit der Umgebungswärme einer Erdschicht, die konstant eine Temperatur von etwa 10 Grad Celsius aufweist. So verfügen Sie jederzeit sicher über die nötige Heizungswärme, um in Ihrem Haus ein angenehmes Raumklima zu erleben, auch wenn es lange Kälteperioden gibt. Die Vor- und Nachteile von Erd-Wasser-Wärmepumpen:

    • Vorteile: Hohe Energieeffizienz auch bei niedrigsten Außentemperaturen, nahezu überall für Einfamilienhäuser realisierbar, an vielen Orten öffentlich gefördert.
    • Nachteile: Hohe Anschaffungs- und Installationskosten für Erdbohrung und Sonde, großer Platzbedarf im Außenbereich bei Flächenkollektoren


    Modern und energieeffizient: Luft-Luft-Wärmepumpen

    Unter allen Arten von Wärmepumpen ist die Luft-Luft-Wärmepumpe die zukunftsträchtigste. Sie wird hauptsächlich in gut gedämmten Neubauten mit moderner Belüftungsanlage eingesetzt. Die Außeneinheit entspricht der einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Das System verzichtet aber auf die Übertragung der erzeugten Wärme auf ein anderes Medium, um noch effizienter zu arbeiten.

    Für die Nutzer dieser Heizungsanlage bedeutet das, sie heizen im Grunde mit einer hochmodernen Klimaanlage. Viele Systeme lassen sich tatsächlich in umgekehrter Richtung betreiben und kühlen im Sommer die Räume, wie Klimaanlagen es schon seit Jahrzehnten tun. Die Vor- und Nachteile von Luft-Luft-Wärmepumpen auf einen Blick:

    • Vorteile: Hoher Wirkungsgrad, geringer Stromverbrauch, keine Heizelemente erforderlich
    • Nachteile: In Bestandsbauten aufwendig nachzurüsten, regelmäßige Wartung der Lüftungsanlage nötig
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