Ein professionelles Lichtmanagement passt die Beleuchtung bedarfsgerecht und komfortabel an die jeweiligen Erfordernisse an. Das richtige Licht zum richtigen Zeitpunkt zu verwenden, ist nicht nur effizient und augenschonend, sondern spart auch Strom. Im Fokus einer gut abgestimmten Lichtplanung steht dabei die Lichtausbeute einer Lichtquelle.
Die Effizienz einer Lichtquelle wird maßgeblich durch die Lichtausbeute bestimmt. Mathematisch betrachtet, ist diese der Quotient aus der aufgenommenen elektrischen Leistung und dem abgegebenen Lichtstrom. Für die praktische Anwendung rückt die Empfindlichkeit des Auges in Form des sogenannten photometrischen Strahlungsäquivalent in den Mittelpunkt des Interesses. Für den richtigen Arbeits- und Wohnkomfort sollte die Beleuchtung weder zu einem Lichtmangel noch zur Irritation der Augen führen.
Mit der Strahlungsausbeute des ausgesendeten Lichts lässt sich die Strahlungsleistung der Quelle bestimmen. Diese in Watt gemessene Kenngröße wird mit der Empfindlichkeit des Auges gegenüber elektromagnetischen Lichtwellen zum photometrischen Strahlungsäquivalent multipliziert. Das Fenster, in dem das Auge optimal sieht, ist der Wellenlängenbereich zwischen 380 und 780 Nanometern. Dieser ermöglicht als sichtbarer Spektralbereich das Sehen ermöglicht. Die Helligkeitsempfindung des Auges variiert jedoch. Hier gilt:
Diese Hell-Empfindlichkeit des menschlichen Auges nennt sich photopischer Bereich und ist dem Tagessehen zuzuordnen. Die Beleuchtung eines Innenraumes wird demzufolge idealerweise diesem natürlichen Tagessehen nachempfunden.
Die Energie, die für einen bestimmten Lichtstrom aufgewendet wird, ist das Maß dafür, wie effizient die Beleuchtung arbeitet. Dies ist die Lichtausbeute, die in Lumen pro Watt angegeben wird. Dabei gilt:
Früher war die Maßeinheit Watt die maßgebliche Kenngröße für die Helligkeit einer Lichtquelle. Dabei bezeichnet ein Watt den Energieumsatz pro Zeitspanne. Ein Watt ist demzufolge die Leistung, die eine mechanische Arbeit pro Sekunde verrichten kann.
Wurde früher hauptsächlich das Watt bei einem Leuchtmittelkauf herangezogen, um die Helligkeit des Leuchtmittels zu bestimmen, ist es heute das Lumen. Um mit derselben Beleuchtungsstärke dieselbe Lichtausbeute zu erzielen, ist ein Watt in etwa mit dem Faktor 10 zu multiplizieren. Das heißt: Die Leuchtstärke einer klassischen 15-Watt-Glühlampe entspricht einem modernen LED-Leuchtmittel von 140 Lumen.
Der Nachteil von konventionellen Glühlampen ist, dass diese nur fünf Prozent des Stroms in Licht umwandeln und den Rest der Energie durch Wärme abstrahlen. Die Effizienz eines Leuchtmittels definiert sich über dessen Leistungsaufnahme in Watt und deren Lichtausbeute in Lumen pro Watt. Hier einige Leuchtmittel:
Zum Vergleich: Während die konventionelle Glühlampe bei einer Leistung von 15 Watt etwa 90 Lumen Licht aussendet, sind es bei der Halogenlampe 120 Lumen und bei der LED 135 Lumen.
Lichtmanagementsysteme verbinden die Effizienz eines Beleuchtungssystems mit den nachhaltigen Aspekten moderner Wohnraum- oder Arbeitsraumgestaltung. Dabei wird der elektrischen Steuerung von Lichtanlagen ein ebenso hoher Stellenwert eingeräumt wie etwa der Lichtausbeute beziehungsweise der Lichtfarbe des Leuchtgerätes. Da zentrale Körperfunktionen maßgeblich von der Farbe des Lichts beeinflusst werden, ist diese bei Innenraumgestaltungen besonders wichtig. Verschiedene Steuerungsgeräte sind etwa:
Wenn Sie ein Lichtmanagementsystem zu Hause oder im Büro einrichten wollen, nehmen Sie gerne Kontakt mit Ihrem Fachbetrieb auf.