Kreuzschaltung, Wechselschaltung, Tasterschaltung – kommen auch Sie nicht richtig mit, wenn Fachleute sich über die verschiedenen Arten von Elektroschaltungen unterhalten? Wenn es darum geht, welcher E-Schalter für welchen Zweck am besten geeignet ist? Hier finden Sie einen Überblick über die gängigsten Elektroschaltungen im Haus.
Der einfachste und am häufigsten verwendete Schalter ist der Ausschalter, auch An-/Ausschalter genannt. Über ihn lassen sich eine oder mehrere Raumleuchten von einer Position aus bedienen. In Räumen mit nur einem Zugang befindet er sich meist gleich neben der Zimmertür. Verwendet wird in der Regel ein Kippschalter mit einer Wippe. Bei dieser simpelsten Form der Elektroschaltungen unterbricht oder schließt der E-Schalter den Stromkreis, über den die elektrische Energie die Lampe erreicht. Normalerweise ist sie eingeschaltet, wenn der untere Teil des Kippschalters gedrückt ist.
Wechselschalter kommen zum Einsatz, wenn Sie Leuchten von zwei Positionen aus ein- und ausschalten möchten. Das ist vor allem in Zimmern mit zwei Türen sinnvoll, aber auch im Schlafzimmer mit jeweils einem Schalter an Tür und Bett. Wechselschalter arbeiten mit einer Eingangsklemme, die mit „P“ oder „L“ gekennzeichnet ist, und zwei sogenannten korrespondierenden Drähten. Die Drähte verbinden die beiden Wechselschalter, so lassen sich die Leuchten im Raum von beiden Positionen aus unabhängig voneinander bedienen.
Die Kreuzschaltung ist im Grunde eine erweiterte Wechselschaltung. Mit dieser Elektroschaltung lassen sich Leuchten von drei oder mehr Positionen aus steuern. Dazu muss lediglich ein Kreuzschalter zwischen zwei Wechselschalter installiert werden. Der Kreuzschalter verfügt über vier Anschlussklemmen, an die die korrespondierenden Drähte der beiden Wechselschalter angeschlossen werden. Elektroschaltungen dieser Art eignen sich zum Beispiel für Flure mit mehreren Zugängen und für Schlafzimmer mit je einem Schalter an der Tür und an beiden Bettseiten.
Für Räume, in denen sich die Beleuchtung von mehr als drei Positionen aus einschalten lassen soll, benötigen Sie Tasterschalter. Betätigen Sie einen dieser Schalter, löst er mithilfe einer Feder einen Impuls an ein Stromstoßrelais aus, das die Beleuchtung anschaltet. Anschließend springt der Schalter wieder in seine Ausgangsposition zurück. Tasterschalter kommen zum Beispiel in Treppenhäusern und großen Fluren zum Einsatz.
Serienschalter sind E-Schalter, mit denen Sie an einer Position mehrere Leuchten unabhängig voneinander bedienen können – zum Beispiel am Eingang zum Wohnzimmer die Deckenbeleuchtung und die Stehlampe. Außerdem lassen sich so einzelne Glühlampen innerhalb einer Beleuchtungsanlage separat an- und ausschalten. Ein Serienschalter hat meist zwei Schaltwippen und arbeitet mit drei Klemmkontakten: einer Eingangsklemme und zwei Abgangsklemmen, die mit den jeweiligen Leuchten verbunden werden.
Gleichgültig für welche Elektroschaltungen Sie sich entscheiden: Bedenken Sie bitte, dass das Arbeiten mit elektrischem Strom lebensgefährlich sein kann. Die Installation von E-Schaltern sollten Sie deshalb einem Profi Ihres Elektro-Fachbetriebs überlassen.