Steckertypen bei Elektroautos

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    Die verschiedenen Steckertypen bei einem Elektroauto im Überblick

    Steckertypen bei Elektroautos

     

    Die verschiedenen Steckertypen für das E-Auto unterscheiden sich deutlich voneinander. In diesem Artikel erfahren Sie, was es mit Typ 1-Stecker, Typ 2-Stecker, Combo-Stecker, CHAdeMO-Stecker und Tesla Supercharger auf sich hat. Wir erklären die Unterschiede und was es im Hinblick auf Schnellladung und Ladeleistung zu beachten gilt. Denn E-Autos können nicht einfach an der Haushaltssteckdose mit Schuko-Stecker geladen werden.

    Der einphasige Typ-1-Stecker für E-Autos aus dem asiatischen Raum

    Beim Typ 1-Stecker handelt es sich um einen einphasigen Stecker. Mit ihm kann eine Ladeleistung> von bis zu 7,4 Kilowatt (230 V, 32 A) erzielt werden. Dieser Steckertyp hat sich vor allem bei E-Autos aus dem asiatischen Markt etabliert. In Europa ist dieser Stecker eher unüblich und es gibt kaum eine Ladestation, an der man einen Stecker dieses Typs findet.

    In Europa weit verbreitet: Der Typ-2-Stecker

    Im europäischen Raum gilt der dreiphasige Typ-2-Stecker als Standard. Die Ladeleistung unterscheidet sich danach, ob es sich um eine private oder um eine öffentliche Ladestation handelt. Bei einer privaten Ladestation sind Leistungen bis 22 Kilowatt (400 V, 32 A) zu finden. Bei öffentlichen Ladesäulen kommt man auf bis zu 43 Kilowattstunden (400 V, 63 A). Im öffentlichen Bereich finden sich fast nur Stecker des Typ 2. Sie sind mit jedem Mode-3-Ladekabel kompatibel. Das bedeutet, dass auch die Autos aus dem asiatischen Raum mit einem Stecker des Typ 2 geladen werden können.

    Der Combo-Stecker: Das Combined Charging Cystem (CSS)

    Der Combo-Stecker ist – wie der Name vermuten lässt – ein Kombinationsstecker. Dabei wird der oben erwähnte Typ-2-Stecker durch zwei zusätzliche Gleichstrom-Steckerpole erweitert. Das ermöglicht die Funktion zur Schnellladung und zwar mit Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC). Wie schnell das Fahrzeug tatsächlich geladen werden kann, hängt von der Leistungsfähigkeit und Gleichstromtauglichkeit der Spannungsquelle und von den Voraussetzungen des Fahrzeugs ab. Es gibt eine europäische (Combo-2) und eine nordamerikanische Variante (Combo-1) des Steckers. Die Ladeleistung beträgt meist um die 50 Kilowatt. Besondere Hochleistungssysteme, die mit einem CCS-Schnellladesystem ausgestattet sind, können mit bis zu 350 Kilowatt laden. Der Combo-Stecker steht in direkter Konkurrenz zum CHADeMO-Stecker.

    Der CHADeMO Stecker aus Japan

    Das CHADeMO-System wurde in Japan entwickelt. Es steht für „CHArge de MOve“, was übersetzt so viel bedeutet, wie „Laden zum Bewegen“. Entwickelt wurde es von einem Industriekonsortium aus Tepco, Nissan, Mitsubishi und Fuji Heavy Industries. Das System basiert auf Gleichspannung. Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge können direkt mit einer hohen Leistung geladen werden. Es handelt sich bei CHADeMo um ein Schnellladesystem mit bis zu 100 Kilowatt Ladeleistung. An öffentlichen Ladesäulen stehen aber in der Regel nur 50 Kilowatt zur Verfügung. E-Autos, die mit dem System kompatibel sind, kommen vor allem aus dem asiatischen Raum. Dazu zählen die Modelle der Marken Honda, Kia, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und Toyota. Aber auch Peugeot, Citroën oder Tesla (mit Adapter) sind mit dem System kompatibel.

    Der Tesla Supercharger

    Der amerikanische E-Auto-Hersteller Tesla hat für seine E-Autos einen eigenen Steckertyp als Supercharger entwickelt. Dieser ist eine veränderte Form des Mennekes-Stecker Typ 2. Damit wird ein Tesla Model S an der Ladesäule innerhalb von einer halben Stunde per Schnellladung zu 80 Prozent aufgeladen und zwar mit einer Ladeleistung von bis zu 120 Kilowatt im Gleichstrom. Der Tesla Supercharger funktioniert exklusiv nur bei Modellen von Tesla. Dessen Ladestationen sind heute in 20 Ländern so verteilt, dass die nächste Superchargerstation immer mit einer Ladung erreicht werden kann. Das Netz an Ladestationen wird von Tesla selbst unterhalten.

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