Die gesamte Elektro- und Kommunikationstechnik des Smart Home in einem einzigen Zähler-, Schalt- und Verteilerschrank – das ist heute in vielen Wohn- und Gewerbeimmobilien bereits gängige Praxis. Auch das Problem sinkender Übertragungsqualität von WLAN im Verteilerschrank ist inzwischen gelöst.
Der Hintergrund: Unter anderem aus Brandschutzgründen sind die Schränke samt Tür normalerweise aus Stahl. Dies hat in der Vergangenheit die WLAN Signalstärke im Verteilerschrank beeinträchtigt, ebenso das WLAN im Zählerschrank (sofern noch ein separater Zählerschrank genutzt wurde).
Seit einiger Zeit bieten aber einige Hersteller Schränke mit neu entwickelten Verteilertüren an. Diese zeichnen sich durch eine verminderte Abschirmung aus. Folge: Die Qualität der WLAN-Übertragung aus dem Verteilerschrank verbessert sich spürbar. Einige Türen sind aus feuerfestem Kunststoff, der die Signalstärke kaum beeinträchtigt. So ist ein einwandfrei funktionierendes WLAN im Verteiler- oder Zählerschrank kein Problem mehr.
Ohnehin geht der Trend dahin, die komplette, intelligente Elektrotechnik in einem Schrank zu bündeln. So wird es die klassischen Zählerschränke laut gesetzlicher Vorgaben künftig nicht mehr geben. Smarte Zähler (sogenannte „Smart Meter“) werden in den kommenden Jahren nach und nach Pflicht. Praktischerweise werden sie zusammen mit der gesamten Kommunikationstechnik des Smart Home in einem Schrank installiert. Der alte Zähler- oder Verteilerschrank wird so zur Technikzentrale des ganzen Hauses – dank moderner Türen und Materialien ohne Minderung der Signalstärke des WLAN im Verteilerschrank.
Zur Auswahl stehen dabei unterschiedliche Varianten. Kleinere Feldverteiler können sowohl über als auch unter Putz installiert werden. Außerdem sind Verteilerschränke (zum Teil nur noch 30 Zentimeter breit) entweder komplett bestückt oder als Leerschrank erhältlich.
Bei letzterer Variante wird die Installation dadurch vereinfacht, dass inzwischen Online-Konfiguratoren für Zähler- und Verteilerschränke angeboten werden. Das beschleunigt die Planung erheblich. Denn: Die Konfiguratoren werden laufend an die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der jeweiligen Versorgungsunternehmen angepasst. Der Konfigurator berücksichtigt also die geltenden Vorschriften und wählt automatisch die passende Bestückung aus. Ein Abgleich mit den jeweils geltenden TAB durch den Installateur ist daher nicht mehr notwendig. Weitere Fragen beantwortet Ihnen gern Ihr e-masters Fachbetrieb.