Zu den unerlässlichen Bauteilen der beliebten Fußbodenheizung zählt der Fußbodenheizungsverteiler. Welche Funktion er hat und wie er bei der Beheizung von Räumen genutzt wird, erfahren Sie hier. Heizkreisverteiler sind für die effektive Nutzung der Fußbodenheizung unbedingt erforderlich. Ihre Aufgabe besteht im gleichmäßigen Verteilen von Wärme in allen Heizkreisen.
Wie der Name verrät, ist der Verteiler der Fußbodenheizung dafür verantwortlich die Energie der Heizung im Gebäude zu verteilen, den Energiebedarf zu senken, das Raumklima zu verbessern und die Kosten zu reduzieren.
Damit zu jedem Zeitpunkt auch jeder Heizkreis über die richtige Wassermenge verfügt, ist ein Heizkreisverteiler notwendig. Ein hydraulischer Ausgleich optimiert die Fußbodenheizung. Welche Produkte sich für Ihr Vorhaben eignen, erklärt Ihnen im Vorfeld der Experte im e-masters Fachbetrieb, der Ihre Fußbodenheizung fachmännisch einbaut. Ein Fachmann nimmt vor Ort die Analyse der individuellen Bedingungen vor und erkennt mögliches Einsparpotenzial. Auch die Montage sollte immer ein Fachbetrieb vornehmen, denn je nach Herstellervorgabe werden zum Beispiel im Verteilerkasten die Stellmotoren unterschiedlich installiert.
Alle Rohre einer Fußbodenheizung laufen im Heizkreisverteiler zusammen, der sich in einem Verteilerkasten befinden. In der Regel können bis zu zwölf Heizkreise im Heizkreisverteiler zusammengeschlossen werden. Rohre für den Vorlauf (die Strecke vom Heizsystem zur Fußbodenheizung) und für den Rücklauf (die Strecke von der Fußbodenheizung zum Heizsystem) werden aus Messing oder Edelstahl gefertigt. Dank der Qualität der Materialien kommen Schäden durch Korrosion so gut wie nicht vor. Der benötigte Verteilerschrank der Fußbodenheizung aus Stahlblech erhält nach dem Verzinken eine Pulverbeschichtung.
Die Heizkreise einer Fußbodenheizung enthalten Rohrleitungsschleifen mit einem Vor- und Rücklauf. Durch Klemmverschraubungen werden diese direkt am Heizkreisverteiler der Fußbodenheizung montiert. Für den jeweiligen Heizkreis findet der hydraulische Abgleich getrennt statt. Dieser ist notwendig, denn die einzelnen Bauteile einer Fußbodenheizung weisen unterschiedliche Strömungswiderstände auf. Auch der Heizungsverteiler und die Rohrkreise besitzen abweichende Werte. Eine gleichmäßige Verteilung der Wärme ist nur gewährleistet, wenn in allen Heizkreisen die Strömungsverhältnisse gleich groß sind.
Die Durchflussmengenmesser, die im Heizkreisverteiler der Fußbodenheizung integriert sind, lassen den Volumenstrom sichtbar werden. Dieser wird in Liter pro Minute angegeben. Die Energiezufuhr wird über Thermostate geregelt. Um diesen Volumenstrom kontrollieren zu können, werden in allen Räumen, die beheizt werden sollen, Temperaturfühler eingebaut.
Im Heizkreisverteiler der Fußbodenheizung befindet sich nicht nur ein System für Vorlauf- und Rücklauf, sondern auch ein Stellmotor. Sobald der Sollwert der Raumtemperatur abweicht, gibt der Stellmotor an das Ventil eine Hubbewegung weiter. Stellmotor und Regler verwenden das Auf-und-Zu-Prinzip. Das rhythmische Prinzip des Öffnens und Schließens hängt vom Wärmeleistungsbedarf ab.
Der Stellmotor erhält ein elektrisches Signal vom Thermostat-Regler. Durch den Stellmotor werden die am Heizkreisverteiler befindlichen Ventile geöffnet oder geschlossen. Die Heizung erwärmt sich durch fließendes Wasser in den Rohren, das durch die geöffneten Ventile nach Wunsch fließen kann. Sobald die gewählten Ventile wieder geschlossen werden, wird der Durchfluss des Wassers gestoppt.
Der Fachmann muss bei der geplanten Fußbodenheizung, wie bei einer herkömmlichen Heizung, erst die Daten erfassen. Das gilt für Anzahl der Heizkreise ebenso wie für den Verlegeabstand. Zudem wird der Verschmutzungsgrad der Rohre berücksichtigt und die Oberfläche des Bodenbelages mit einbezogen. Es besteht ein wesentlicher Unterschied, ob das Material des Fußbodenbelags aus Fliesen, Marmor oder Parkett besteht. Der Experte hat außerdem die unterschiedlichen Fließwiderstände zu berücksichtigen, die von der Größe und Länge der Zuleitung abhängen. Neue Thermografie-Kameras werden heute bei der Berechnung des hydraulischen Abgleichs herangezogen, damit eine ungleichmäßige Verteilung der Wärme in verschiedenen Räumen nicht auftreten kann. Verteilt sich die Wärme ungleichmäßig, werden im Gebäude manche Räume zu kühl, die anderen zu heiß. Die tatsächliche Wärmeverteilung wird durch die Thermografie dargestellt.
Der Fachbetrieb empfiehlt wegen der unterschiedlichen Systemtemperaturen mehrere Heizkreise. Dadurch ergeben sich bei der Bedienung der Heizung weitere Vorteile. Mit einer Fernbedienung ist es möglich, für jeden Heizkreis der Fußbodenheizung ein eigenes Zeitprogramm einzustellen. Einige Hersteller bieten die Steuerung bereits über das Internet oder Apps für das Smartphone an.