Wer sein Bad modernisiert, will aus der zweckmäßigen Nasszelle, die inzwischen ein bisschen in die Jahre gekommen ist, einen Ort zum Wohlfühlen und Entspannen machen. Körperpflege steht natürlich nach wie vor im Mittelpunkt, aber der Trend zu immer mehr Wellness mit einem Hauch von Luxus im eigenen Zuhause ist nicht zu übersehen. So rückt oft eine freistehende Badewanne in den Mittelpunkt des neuen Badezimmers.
Eine freistehende Badewanne beansprucht mehr Platz als eine Einbauwanne in einer Ecke oder Nische. Selbst wenn der Wannenkörper ähnliche Maße aufweist, kommen freie Flächen um die Badewanne herum dazu. Um sich dort bewegen und auch den Boden bequem reinigen zu können, ist ein mindestens 50 Zentimeter breiter Korridor zu empfehlen. Addiert man diese Flächen zur Standfläche einer normalgroßen Wanne, ergibt sich ein Platzbedarf von etwa fünf Quadratmetern.
Damit sich die freistehende Badewanne harmonisch in die Proportionen des Raumes einfügt, sollte der bei optimaler Raumaufteilung nicht weniger als acht Quadratmeter aufweisen. Besonders große Wannen und schöne Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich ab einer Raumgröße von zwölf Quadratmetern. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Quadratische Grundrisse eignen sich besser für freistehende Badewannen als längliche. Langgestreckte Bäder benötigen entsprechend mehr Grundfläche für die Positionierung der Wanne.
Bei einer Modernisierung sind im Gegensatz zum Neubau ein paar Dinge schon entschieden. So sind die Rohrleitungen und Anschlüsse bereits an ihren Positionen. Sie an andere Stellen zu verlegen erhöht den Arbeitsaufwand und damit die Kosten. Allgemeingültige Ratschläge sind hier fehl am Platz. Die beste Lösung findet jeder Bauherr zusammen mit einem erfahrenen Badplaner vor Ort.
Ein Profi wird sich die vorhandenen Installationen genau ansehen und kann realistisch einschätzen, ob es Sinn hat, die neue Wanne so zu positionieren, dass sich vorhandene Anschlüsse weiter nutzen lassen. Wenn dies technisch möglich wäre, aber zu gestalterischen Einbußen führen wird, ist eine fundierte Beratung besonders wichtig, damit der Bauherr eine Entscheidung treffen kann, mit der er anschließend lange zufrieden ist. Kontaktieren Sie die Experten von e-masters doch einfach direkt hier.
Insbesondere die Verlegung des Ablaufes im Fußboden kann zu einer Herausforderung werden, denn bis zum Übergabepunkt am Hauptabwasserrohr muss sich ein konstantes Gefälle herstellen lassen. Eventuell ist ein Podest für die Wanne nötig. Weniger anspruchsvoll ist dagegen die Positionierung der Wannenfüllarmatur. Entweder lässt sich eine Wandarmatur verwenden, unter der die Wanne stehen kann, oder es bietet sich eine freistehende Bodenarmatur an, die sich nahezu überall anbringen lässt. Einige Wannen bringen auch Aufnahmen für eine Drei-, Vier- oder Fünf-Loch-Wannenrandarmatur mit, die Flexschläuche mit den Leitungen im Fußboden verbinden.
Der Fachhandel bietet die freistehenden Modelle in verschiedenen Formen, Größen und Materialien an. Bevor Sie sich mit einem Profi dazu beraten, finden Sie hier die wichtigsten Informationen im kurzen Überblick:
Der Einbau einer freistehenden Badewanne erfolgt überwiegend in Zusammenhang mit einer vollständigen Modernisierung des ganzen Badezimmers – eine gute Gelegenheit, Waschtische, Toilettenbecken und Duschwannen passend zum neuen Schmuckstück auszuwählen. Auf eine separate Dusche zu verzichten, ist nicht empfehlenswert, denn die neue Badewanne lässt sich nicht mit einer Duschabtrennung versehen.
Ein neuer Fußboden ist wegen der veränderten Position der Wanne, die eine neue Abdichtung erfordert, ebenfalls nötig. Vielleicht möchten Sie mit Ihrem Fachberater besprechen, ob es sich lohnt, über eine Fußbodenheizung nachzudenken. Es gibt inzwischen Varianten mit einer sehr geringen Aufbauhöhe, die sich auch zum nachträglichen Einbau eignen. Fällt dadurch ein Wandheizkörper weg, gewinnen Sie bis zu einem Quadratmeter zusätzlichen Platz für Ihr neues Bad.