Wenn Möbel oder Bilder angebracht werden müssen, wird nicht selten der Griff zur Bohrmaschine erforderlich. Mit den modernen Geräten ist das Bohren auch in dicke Wände ein Kinderspiel. Eine Gefahrenquelle stellen allerdings unbekannt verlaufende Stromkabel in der Wand dar. Die gute Nachricht: Experten wissen genau, wie solche Leitungen zu orten sind.
Das größte Risiko für den Handwerker entsteht beim Bohren. Trifft er bei dieser Tätigkeit auf eine Leitung oder ein Kabel, können diese beschädigt werden. Bei einem Stromkabel lauert die Gefahr eines Kurzschlusses. Wenngleich moderne Sicherungen so schnell reagieren, dass weder dem Menschen noch der Maschine ein Schaden droht, kann die Reparatur eine kostspielige Angelegenheit werden. Dies gilt ebenso für Wasserleitungen. Eine einfache Lösung ist die Unterstützung durch Ihren Fachbetrieb, der einen Leitungssucher zum Einsatz bringt.
Das Suchen und Orten von Kabel und Leitungen in den Wänden Ihres Hauses ist eine anspruchsvolle Aufgabe, zu deren Erledigung sich Elektriker und andere Fach-Handwerker verschiedener Kenntnisse und Geräte bedienen. Zur Ortung der Stromkabel kommen folgende Techniken zum Einsatz:
Der Begriff Installationszone ist nur auf moderne Gebäude anwendbar. Er definiert den Ort beziehungsweise den Bereich, in dem Zuleitungen für Strom verlegt werden. Solche Zonen befinden sich in den Wänden innerhalb von 30 Zentimeter zur Decke und zum Boden. Von einer solchen Zone ausgehend, führen die Verbindungen immer auf dem kürzesten Weg zu einer Steckdose oder einem anderen Abnehmer. Ob Ihr Haus eine solche Installationszone besitzt, kann ein Elektriker feststellen.
Die speziellen Messgeräte erkennen elektrische Zuleitungen und Metalle wie zum Beispiel Stahl und Kupfer im Mauerwerk. Wenn der Fachmann ein solches Messgerät über Wände führt, kann er auf dem Display und oft auch akustisch erkennen, dass sich beispielsweise eine Stromleitung unter dem Putz befindet. Viele Modelle können elektrische Zuleitungen bis zu einer Tiefe von 50 Millimeter erkennen. Metallleitungen für Wasser oder Gas sind in noch größerer Tiefe messbar.