Eine nicht optimale Raumauslastung führt zu Leerständen und ungenutzten Flächen – was in Gewerbe- und Bürogebäuden jährlich unnötige Energiekosten in Millionenhöhe verursacht. Modernes Nutzungsmanagement setzt auf Steuerungssysteme, die unter anderem mit Hilfe von Präsenzsensoren die Raumauslastung im Gebäude optimieren. Wie das funktioniert, lesen Sie hier.
Studien, an denen unter anderem der Haftpflichtverband der Deutschen Industrie (HDI) beteiligt war, haben ergeben, dass zum Beispiel Büroräume oft nur auf einen Auslastungsgrad von 50 Prozent kommen. In Zeiten zunehmender Flexibilisierung von Arbeitszeiten und des Einsatzes mobiler Arbeitstechniken dürfte sich dieser Trend noch verstärken – sofern es nicht gelingt, die Raumauslastung deutlich zu erhöhen.
Facility Manager sollten zunächst eine sorgfältige Analyse des Status quo vornehmen:
Früher wurden solche Analysen zur Raumauslastung mit persönlicher Beobachtung, Arbeitsplänen und schriftlichen Listen durchgeführt. Effektiver und einfacher sind intelligente Konzepte, die mit Hilfe von Präsenzsensoren und empfindlichen Messgeräten Daten zur Nutzungshäufigkeit, zum Energieverbrauch, zur Luftqualität und durchschnittlichen Raumtemperatur in der Cloud sammeln und analysieren. So stehen sie allen Mitarbeitern, die mit der Raumplanung befasst sind, immer und überall zur Verfügung.
Möglich wird das durch smarte Raumnutzungsoftware, die sämtliche Daten mittels Big-Data-Analyseverfahren auswertet. Die so entstehende Echtzeitanalyse wird auf einem übersichtlichen Dashboard visualisiert und kann einfach abgelesen werden.
Moderne Programme greifen bei der permanenten Erfassung der Raumauslastung auf alle Quellen zurück, mit denen sie vernetzt sind. Das können intelligente Leuchten und Thermometer, Lüftungsregler, Wärmekarten und Präsenzsensoren, Sensoren zur Fenster- und Eingangsüberwachung und vieles mehr sein. Stromverbräuche und Heizverhalten können so angepasst und Kosten signifikant gesenkt werden. Sogar bevorstehende Ausfälle von Geräten, Heizungs-, Beleuchtungs- oder Lüftungselementen lassen sich mit solchen Programmen relativ zuverlässig voraussehen.
Zur Frage der Datensicherheit: Nutzen Sie nur Systeme von Herstellern, die alle Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung einhalten. Achten Sie außerdem darauf, dass entsprechende Update-Möglichkeiten vorhanden sind. Über Details in diesen wie in allen anderen Fragen berät Sie gern Ihr e-masters Fachbetrieb.