Der Heizkörper wird nicht warm? Im Winter sorgt das leicht für Krisenstimmung. Im besten Fall schwächelt der Heizkörper nur und bleibt zumindest teilweise warm. Schlimmstenfalls geht nichts mehr und er bleibt kalt. Die Gründe können sehr unterschiedlich sein. Manches beheben Sie leicht selbst, andere Störungen erfordern einen Fachbetrieb. Erfahren Sie mehr über häufige Ursachen und schnelle Lösungen. Profitieren Sie zudem von Tipps und Tricks, wenn der Heizkörper nicht richtig funktioniert.
Funktionsstörungen kommen bei Heizungen immer wieder vor. Dabei muss es gar kein Komplettausfall sein. Die Bandbreite ist groß:
Die Funktionsstörungen haben verschiedene Ursachen. Wir haben nachfolgend die häufigsten Gründe zusammengestellt. Dazu erhalten Sie pragmatische Lösungen und hilfreiche Tipps.
Die Heizsaison beginnt und der Heizkörper funktioniert nicht. Sie drehen den Thermostat hoch, aber es verfehlt seine Wirkung. Unser Tipp: Überprüfen Sie zuerst, ob sich Ihre Heizanlage noch im Sommer-Modus befindet. Stellen Sie den Betrieb dann einfach um. Weitere Ursachen, die Sie selbst beheben können:
Wird der Heizkörper nicht warm, weil die Umwälzpumpe defekt ist, muss der Fachmann ran. Er tauscht nicht funktionierende Betriebsteile aus und bringt die Heizung wieder zum Laufen. e-masters Fachbetriebe in Ihrer Umgebung beraten Sie gern.
Ist Ihr Heizkörper unten kalt, muss Sie das nicht beunruhigen. Meist ist er oben wärmer als unten. Wird Ihr Heizkörper nur oben warm, fehlt wahrscheinlich Heizwasser im Kreislauf. Lassen Sie einfach die fehlende Menge Wasser auffüllen. Den umgekehrten Effekt – der Heizkörper wird nur unten warm – haben Sie bei zu viel Luft in den Heizungsrohren. Dann ist es an der Zeit, Ihre Heizung zu entlüften.
Warme Heizkörper im Erdgeschoss und mäßig warme im Dachgeschoss können auf einen niedrigen Systemdruck hinweisen. In der Folge versorgt das Heizwasser nicht alle Heizflächen. Mitunter schalten sogar einzelne Heizkörper ab, wenn der Mindestfülldruck fehlt. Ein Blick auf das Manometer in der Nähe des Heizkessels informiert Sie über den aktuellen Druck. Er sollte immer über einem Bar liegen. Unser Tipp: Lassen Sie das Heizungswasser von einem Fachbetrieb nachfüllen. Er überprüft auch die Heizpumpe und das Ausdehnungsgefäß. Bei Bedarf tauscht er Betriebsteile aus und Ihre Heizung funktioniert wieder korrekt.
Ihr Heizkörper heizt nicht wirklich auf, Ihnen fehlt die Grundtemperatur. Das kann an der eingestellten Heiztemperatur liegen. Erhöhen Sie die Temperatur und Ihre Heizkörper werden warm. Manchmal wird der Heizkörper nicht warm, weil das Thermostat-Ventil klemmt. Unser Tipp: Schrauben Sie das Thermostat-Kopf bei voll aufgedrehtem Thermostat ab. Lösen Sie die Überwurfmutter und ziehen Sie den Stift vorsichtig ein paar Millimeter heraus. Sobald er sich wieder frei bewegen lässt, setzen Sie das Thermostat wieder auf. Falls Ihre Aktion nicht erfolgreich verläuft, wenden Sie sich an einen Fachbetrieb. Er kümmert sich um den hydraulischen Abgleich und sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
Der Heizkörper funktioniert auch dann nicht richtig, wenn er sich nicht mehr abstellen lässt. Meist klemmt das Thermostat-Ventil dann nicht nur, sondern es ist defekt. Testen Sie es, indem Sie den Temperaturregler an der Heizung auf Null stellen. Wird der Heizkörper dann nicht kalt, haben Sie wahrscheinlich den Fehler gefunden. Sie verbrauchen dadurch enorm Energie und das geht ins Geld. Es besteht auch die Möglichkeit, dass Verschmutzungen im Heizungswasser das Ventil nicht schließen lassen. Eventuell haben Sie nur die Heiztemperatur an der Heizanlage falsch eingestellt. Das können Sie leicht ändern. Trifft hingegen keine der Ursachen zu, brauchen Sie einen Fachmann.
Es kann immer wieder vorkommen, dass nicht alle Heizkörper funktionieren. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Sie können jedoch das Risiko eines Ausfalls reduzieren. Damit Ihre Heizkörper nicht kalt bleiben, lassen Sie Ihre Heizanlage regelmäßig von einem Fachbetrieb warten. Unser Tipp: Einmal im Jahr genügt, am besten vor der Heizsaison. Der Fachmann entlüftet Ihre Heizung, prüft den Wasserdruck und entfernt Schmutz. Falls notwendig, tauscht er Bauteile aus. Die Kosten liegen je nach Brennstoff zwischen 100 und 300 Euro. Der Aufwand lohnt sich aber: Durch die regelmäßige Kontrolle beugen Sie größeren Reparaturen vor. Zudem sparen Sie Heizkosten, da die Heizanlage optimal eingestellt ist.