Modernes Gebäudemanagement kommt kaum noch ohne das Internet of Things (IoT) aus. Anlagen und Maschinen sind miteinander vernetzt, interagieren und kommunizieren untereinander. Häufig werden die einzelnen Geräte via WLAN ins Gebäudenetzwerk integriert – was Sicherheitsrisiken birgt. Aber es gibt Alternativen.
Ein Beispiel: In vielen Büros werden aus Kostengründen zum Beispiel gemietete Drucker oder Snackautomaten eingesetzt. Über das Firmennetzwerk haben externe Personen wie Servicemitarbeiter Zugriff auf die Geräte, um beispielsweise planmäßige Wartungsarbeiten durchzuführen oder pünktlich für Nachschub sorgen zu können. Da die Drucker und weitere Geräte per WLAN auch mit den Arbeitsplätzen der Beschäftigten verbunden sind, existiert hier laut Fachleuten eine erhebliche Sicherheitslücke.
Hacker könnten diese Lücke zum Beispiel nutzen, um Informationen über Betriebsabläufe abzuschöpfen: von Ab- und Anwesenheitszeiten der Angestellten bis zu vertraulichen Kundendaten. Dabei ist es gar nicht notwendig, alle Geräte via WLAN ins Netzwerk zu integrieren.
Mobilfunkbasierte Alternativen gelten als sichere Alternative zur Vernetzung per WLAN. Die Verbindung zwischen dem jeweiligen Gerät und der externen Stelle erfolgt unabhängig vom Firmennetzwerk, etwa über ein im Gerät installiertes GSM-Gateway. Die ständige Erreichbarkeit ist auf diese Weise gewährleistet – ohne dass Unbefugte aber direkten Zugriff auf das firmeninterne Netzwerk erlangen können.
Die sogenannte SIM-Kartenlösung bietet sich für einfache Geräte wie Drucker ebenso an wie für viele weitere Bereiche des Gebäudemanagements. Die Kühl- und Klimatechnik im Haus beispielsweise lässt sich mit der beschriebenen Mobilfunktechnologie rund um die Uhr überwachen. Auftretende Fehler oder Störungen werden unverzüglich nach außen gemeldet – selbst wenn das Firmennetzwerk einmal streiken sollte.
Geräte ausschließlich über WLAN zu vernetzen ist also aus mehreren Gründen nicht die optimale Lösung. Planer und Gebäudeverantwortliche sollten vor allem die Sicherheitsaspekte nicht auf die leichte Schulter nehmen, das verdeutlicht eine Studie des Branchenverbandes Bitkom: Demnach ist der deutschen Wirtschaft 2019 durch Datendiebstahl, digitale Spionage und Sabotage ein Schaden von rund 103 Milliarden Euro entstanden. Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich die Schadenssumme somit fast verdoppelt, Cyberkriminelle gehen mit immer ausgefeilteren Methoden vor. Um sich vor Risiken zu schützen, sollten Unternehmen auf die Hilfe eines e-masters Fachbetriebs zurückgreifen.