So kommt der Strom ins Haus

Vom Kraftwerk bis zur Steckdose.
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    Das deutsche Stromnetz und seine Funktionsweise

    So kommt der Strom ins Haus

    Strom? Der kommt doch aus der Steckdose, oder? Das stimmt zwar, doch bis es so weit ist, hat die elektrische Energie einen langen Weg zurückgelegt. Die interessantesten Fakten zum Stromnetz und seiner Funktionsweise haben wir hier für Sie zusammengefasst.

     

    Unter Hochspannung geht es los

    Der meiste Strom wird hierzulande in Kohle-, Gas- und Kernkraftwerken sowie zunehmend aus regenerativen Energien wie Wind- und Solarkraft erzeugt und anschließend ins Stromnetz eingespeist. Das deutsche Netz ist Teil des europäischen Verbundnetzes. Dies macht den Austausch von Energie zwischen den einzelnen europäischen Ländern möglich. 

    Grundsätzlich ist unser Stromnetz von der Funktionsweise her in drei Bereiche aufgeteilt: das Hochspannungs-, das Mittelspannungs- und das Niedrigspannungsnetz. Als erstes wird der Strom ins Hochspannungsnetz (auch: Übertragungsnetz) eingespeist. Es übernimmt die erste Grobverteilung des Stroms an Städte und Landkreise sowie an große Industriebetriebe. Die Spannung beträgt hierbei mehrere Hunderttausend Volt. 

     

    Stromnetz: Funktionsweise der Trafo-Häuschen

    Der Grund dafür: Je höher die Spannung, umso geringer die Leistungsverluste während des Transportes. Bei langen Wegen ist das besonders wichtig. Die dazu benötigten Leitungen sind meist aus sehr leitfähigem Kupfer gefertigt, was ebenfalls zur Verlust-Minimierung beiträgt.

    Nach der ersten Transportphase wird die Spannung des Stroms in Umspannwerken verringert, normalerweise auf zehn- bis zwanzigtausend Volt. Dann fließt der Strom über das Mittelspannungsnetz weiter. Hier versorgen sich nun große Wohngebäude wie Hochhäuser, aber auch Fabriken, Kauf- und Krankenhäuser mit Energie. Außerdem sind weitere Umspannstationen angeschlossen, die die Spannung noch einmal auf 400 beziehungsweise 230 Volt verringern. Sie befinden sich in den bekannten Transformatoren- oder kurz Trafo-Häuschen.

     

    Die letzten Meter bis zur Steckdose

    Von dort aus erfolgt die Feinverteilung: Der spannungsreduzierte Strom fließt über das Niederspannungsnetz an Privathaushalte und kleine Betriebe. Man spricht deshalb auch vom örtlichen Verteilernetz.

    Damit der Strom nun auch noch die letzten Meter bis zur heimischen Steckdose zurücklegen kann, sind Häuser und Wohnungen über den Hausanschluss mit dem örtlichen Verteilernetz verbunden. In der Regel werden dazu Erdkabel, manchmal auch Freileitungen benutzt. Vom Hausanschlussraum aus fließt der Strom über einen Verteiler weiter bis in die einzelnen Stromkreise, die jeden Raum mit Elektrizität versorgen – das Ende einer langen Reise.

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