In der kalten Jahreszeit lauern einige Gefahren. Durch die früh eintretende Dunkelheit, unbeaufsichtigt brennende Kerzen und defekte Lichterdekorationen.
Licht ins Dunkel bringen
Mit der früh eintretenden Dunkelheit werden die Wege rund ums Haus schnell zur Stolperfalle. Das kann im Ernstfall für den Hausbesitzer teuer werden. „Ist der Weg nicht ausreichend ausgeleuchtet, haftet der Eigentümer bei einem Unfall“, erklärt Hartmut Zander vom Initiativkreis ELEKTRO+.
Neben den Zugangswegen sollte auch die Haustür gut ausgeleuchtet sein, damit man in der Dunkelheit nicht lange nach dem Schlüsselloch suchen muss. Werden die Lampen mit Bewegungsmeldern kombiniert, bringt das noch mehr Komfort und Sicherheit. Ihre Sensoren reagieren über Ultraschall oder Infrarotstrahlung auf die Bewegung oder die Körperwärme des Menschen und schalten das Licht automatisch ein und auch wieder aus. Nähern sich ungebetene Gäste dem Haus, können diese durch das plötzlich einschaltende Licht abgeschreckt werden.
Hausbesitzer sollten jedoch darauf achten, dass der Bewegungsmelder an der Hauswand so installiert ist, dass er nicht manipuliert werden kann.
Brandgefahr durch Lichterketten
In der Weihnachtszeit haben leuchtende Dekorationen und Lichterketten wieder Einzug in Haus und Wohnung gehalten. Doch auch hier droht Gefahr: Defekte Glühlampen sowie beschädigte oder überhitzte Kabel können schnell einen Schwelbrand auslösen. Beim Kauf der Weihnachtsbeleuchtung gilt daher: Nur geprüfte Lichterketten kaufen – die gesetzlich festgelegten Prüfsiegel GS- beziehungsweise VDE-Zeichen stellen sicher, dass die Ketten den europäischen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
„Von Produkten, deren Herkunft unklar ist oder die zu Schnäppchenpreisen angeboten werden, sollte man die Finger lassen“, warnt Zander. Wichtig: Beim Austausch einer kaputten Glühlampe unbedingt auf die zugelassene Wattstärke achten. Stärkere Birnen können schnell eine hohe Hitze entwickeln und so zu Bränden führen. Im Zweifel hilft der Elektrofachmann vor Ort.
Lebensretter Rauchwarnmelder
Im Winter sorgen auch Kerzen und Kaminfeuer für ein erhöhtes Brandrisiko. In 14 von 16 Bundesländern sind Rauchwarnmelder daher bereits Pflicht. In Berlin und Sachsen sind die entsprechenden Regelungen in Vorbereitung. ELEKTRO+ rät, auch bei Rauchwarnmeldern auf Qualitätsprodukte zu setzen. Empfehlenswert sind Geräte mit VdS-Prüfzeichen oder einer Zertifizierung durch eine anerkannte Prüfstelle wie dem TÜV-Nord oder dem Kriwan-Testzentrum. Auch das unabhängige Qualitätszeichen „Q“ kennzeichnet hochwertige und langlebige Rauchwarnmelder. Das CE-Zeichen allein gibt keine Auskunft über die Qualität. Wichtig: Die Batterien der Rauchmelder müssen regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls ausgewechselt werden. Auch hier lohnt es sich auf Qualität zu setzen: Moderne geprüfte Geräte verfügen über extrem leistungsstarke Batterien mit einer Lebensdauer von mindestens zehn Jahren. Fragen Sie Ihren Elektro-Profi in Ihrer Region.
Quelle: ELEKTRO+