Der eigenen Pflege und somit dem täglichen Wohlbefinden ist das Badezimmer als Mittelpunkt persönlicher Hygiene gewidmet. Bereits die Badezimmerausstattung spiegelt eine positive Wohnatmosphäre wider, die einen erheblichen Einfluss auf unser Harmonieempfinden ausübt. Die richtige Position von Mobiliar und Gebrauchsgegenständen ist aber nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern rückt auch die Frage der Funktionalität in den Mittelpunkt.
Waschbecken gibt es in zahlreichen Formen, Größen und Ausstattungsmöglichkeiten. Die schon seit Jahrtausenden genutzten Waschschüsseln dienen hauptsächlich der eigenen Körperpflege sowie regelmäßig zum Waschen der Hände. Aufgrund ihrer Form und Einbauart werden die Waschbecken unterschieden in:
Während die Standard-Waschbecken fest an die Hohlraumwand oder Zimmerwand montiert werden, richtet sich deren Befestigungshöhe nach einer vordefinierten Bohrung oder den höhenvariablen Schraubbolzen eines Unterputzgestells. Im Gegensatz dazu sind Einbauwaschbecken Teil eines Waschbeckenunterschranks, der zumeist eine große Ablagefläche bietet. Während hier die Rohre, Siphons und Abläufe platzsparend im Schrank verschwinden, müssen beim Standardbecken zusätzliche Maßnahmen, etwa in Form eines Unterschranks, getroffen werden. Das Aufsatzwaschbecken wird dagegen auf einer Arbeitsplatte montiert, die ein ganz unterschiedliches Design haben kann. Um ein Bad modern zu sanieren, ziehen Sie am besten einen Fachbetrieb zu Rate.
Zur Auswahl stehen außerdem verschiedene Materialien. Dazu gehören:
Für die Installation von Waschbecken im öffentlichen Bereich gelten die Normen und Richtlinien der DIN-Norm 68935. Sowohl die Höhe des Waschbeckens als auch die Höhe von Spiegelschränken über dem Waschbecken oder Oberschränken wird hier vordefiniert. Die Einbauhöhe von Waschbecken im öffentlichen Raum sollte der Vermieter auch in Mietwohnungen umsetzen. Folgende Punkte werden in der Norm für Waschbeckenhöhen und für die Tiefe und Breite der Einrichtungsgegenstände zusammengefasst:
Bei der Installation eines einfachen Standard-Waschbeckens ist die Montagehöhe der Waschbecken-Oberkante das entscheidende Kriterium. Sie sollte in einer Mietwohnung oder im öffentlichen Raum zwischen 85 und 95 Millimeter betragen. Für eine individuelle Anpassung der Montagehöhe sprechen Sie mit Ihrem Fachbetrieb.
Je nach Nutzung können Sie individuelle Anpassungen bei der Einbauhöhe des Waschbeckens im Bad vornehmen. Die Schlagworte lauten: familiengerechtes, seniorengerechtes und behindertengerechtes Wohnen. Für die Ermittlung der Waschbecken Einbauhöhe im Eigenheim werden die Maße aller Familienmitglieder berücksichtigt. Hier ist der Mittelwert das wichtigste Kriterium. Es gilt:
Während in einem Eigenheim die Waschbeckenhöhe nur in seltenen Fällen kindgerecht gestaltet wird, ist dies in einer Kindertagesstätte ein fester Bestandteil der sanitären Einrichtung. Hier wird die Einbauhöhe nach Alter vorgenommen und zumeist mit einer Breite von 60 Zentimetern und einer Waschtischtiefe von 40 Zentimetern gearbeitet, damit die Armaturen für die Kleinen leicht zu erreichen sind. Für ein- bis dreijährige Kindern gilt zudem eine Oberkantenhöhe von 45 bis 60 Zentimetern. Für ein seniorengerechtes Bad sollte die Befestigungshöhe so gewählt werden, dass die Oberkante etwa 80 Zentimeter über dem Fußboden liegt. Die Bewegungsfläche davor sollte mindestens 120 mal 120 Zentimeter betragen.
Ein modernes Ambiente berücksichtigt die Wand-, Decken und Fußbodengestaltung, die sich harmonisch an die Form und das Material der Ausstattungsmöbel und Sanitäreinrichtungen anlehnt. Das beinhaltet auch die geeignete Wahl von Badarmaturen, die in Form von Mischbatterien oder Einhebelmischern eine beträchtliche Form und Materialvielfalt zu bieten haben. In diesem Zusammenhang spielen Badmöbel eine übergeordnete Rolle, die wohl wichtigste davon der Spiegelschrank. Zwar wird die Höhe des Spiegelschrankes über dem Waschbecken mit 1,20 Meter an der Unterkante vordefiniert, sollte jedoch größenabhängig erfolgen. Ideal ist eine Installation mittig der Gesichtshöhe.
Noch ein Tipp: Um das eigene Bad harmonisch auszugestalten, sollten Sie einen Grundriss oder 3D-Raumplan bei einem Fachberater vornehmen lassen, um die Steckdosenhöhe, die Lichtkonzeption sowie andere Ausgestaltungsmöglichkeiten perfekt vorauszuplanen.