Eine Fußbodenheizung bringt angenehme Wärme in den Raum und wird vor allem in kälteren Jahreszeiten geschätzt. Doch relevant sind auch die Kosten, die damit im Zusammenhang stehen. Diese hängen unter anderem von der Fläche, der Leistung und der Technik des Heizsystems ab.
Grundsätzlich müssen zunächst die Heizsysteme für den Fußboden unterschieden werden. So gibt es solche, die mit Warmwasser heizen und andere, die mit Heizmatten arbeiten. In beiden Fällen wird Energie verbraucht, die zu Betriebskosten führt. Ob bei Ihnen wasserführende oder elektrische Bodenheizungen sinnvoll sind, hängt vom Bodenbelag z.B. Parkett, vom Baustadium (im Falle eines Neubaus) und vom Platz ab. Ihr Fachbetrieb kann Sie beim Wunsch nach einer im Boden liegenden Heizung umfassend beraten und für Sie die beste Lösung finden. Dabei kann auch eruiert werden, wie hoch die Stromkosten werden und welche Leistung Sie erwarten können.
Die Kosten hängen dabei vom Verbrauch pro m2 ab. Elektroheizungen im Boden sind bezüglich der Kosten anhand der Fläche leicht auszurechnen. Bei Rohrsystemen hängt dies vor allem vom Verbrauch des Heizelements ab.
Sie können die Gesamtkosten für den Betrieb mit wenigen Faktoren ausrechnen. Zuerst ist die Leistung in Watt pro Quadratmeter wichtig. Sie liegt meist zwischen 100 und 200, abhängig von der Bodenbelagsdicke. Diese wird mit der Anzahl an Quadratmetern, die mit dem Heizsystem ausgestattet sind, multipliziert und dann mit der Anzahl voraussichtlicher Betriebsstunden und dem Strompreis pro Kilowattstunde (kWh).
Bei 200 Watt/m2 auf sechs Quadratmetern bei 1.000 Stunden Betrieb im Jahr (circa drei Stunden am Tag) ergeben sich zunächst 1.200.000 Wattstunden. Dies entspricht 1.200 Kilowattstunden. Bei einem Preis von 30 Cent pro Kilowattstunde belaufen sich die jährlichen Kosten damit auf 360 Euro im Jahr. Dies ist lediglich eine Beispielrechnung.
Die Kosten für heizende Rohrsysteme im Boden hängen stark davon ab, wie Sie das Wasser erwärmen. Bei elektrischen Systemen ist der Verbrauch der Wärmepumpe zur Berechnung heranzuziehen. Bei sonstigen Energieträgern sind diese der Kostenfaktor. Was effizienter ist, hängt also auch davon ab, welchen Energieträger Sie nutzen. Günstig ist zum Heizen genutzter Strom dabei vor allem, wenn er selbst – etwa über Photovoltaik – gewonnen wird.
Herkömmliche Heizungen können durch Bodenheizungen aller Art ersetzt werden. Dies kann in einigen Fällen auch der kosteneffizientere Weg sein. Zudem eignen sich gerade leicht zu installierende Elektro-Fußbodenheizungen als ergänzende Heizsysteme. Auch diesbezüglich kann Sie ein Fachmann beraten und mit Ihnen verschiedene Szenarien durchrechnen.