Optimales Licht zum Arbeiten und Lernen

Die richtige Beleuchtung schont die Augen und steigert die Leistung

Sie sitzen am Schreibtisch und arbeiten an einer wichtigen Aufgabe. Ihre Augen werden aber müde. Die Konzentration lässt nach. Oft hängt das nicht von der Aufgabe selbst ab, sondern vom schlechten Licht. Zu wenig oder eine falsche Beleuchtung belasten die Augen und beeinträchtigen auch die Arbeitsleistung.

Deshalb sollten Sie das Licht dort gezielt verbessern, um sich wohlzufühlen und effektiv arbeiten zu können. Wie das genau funktioniert und warum Lux sowie Kelvin auch in der Schule wichtig sind, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Faktoren, die die Qualität des Lichtes beeinflussen

Verschiedene Faktoren spielen bei der Wahl der passenden Beleuchtung eine Rolle. Dazu gehören Raumgröße, Farbe der Wände und der Lichtquellen. Hinzu kommen Farbtemperatur und  Beleuchtungsstärke. Vermeiden Sie zu grelle oder zu dunkle Lichtquellen, die Ihre Augen belasten. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass das Licht nicht direkt blendet oder Schatten auf Ihren Arbeitsbereich wirft. 

Person dreht eine LED-Birne in eine schwarze Stehlampe.

Farbtemperatur und Beleuchtungsstärke sind entscheidend

Die Farbtemperatur (Kelvin) hat Auswirkungen auf unsere Produktivität und Stimmung. Kälteres Licht fördert Konzentration, während warmes Licht für entspannte Atmosphäre sorgt. Die Beleuchtungsstärke (Lux) trägt zur Konzentrationsfähigkeit und Produktivität bei. Sie entlastet die Augen und schafft eine angenehme helle Umgebung - ideal, um effektiv zu lernen und zu arbeiten. Welche Werte sich für welche Tätigkeiten eignen, zeigt die folgende Tabelle:

EinsatzbereichBeleuchtungsstärke (Lux)Farbtemperatur (Kelvin)
Büroarbeit500 - 1000 Lux3500 - 4500 K
Lesen/Studieren300 - 500 Lux4000 - 5000 K
Entspannung150 - 300 Lux2700 - 3500 K
Präzise Arbeiten750 - 1500 Lux5000 - 6500 K

 

Unterschied zwischen direktem und indirektem Licht

Direktes Licht trifft direkt von der Lichtquelle auf den Arbeitsplatz oder das Objekt. Eine Schreibtischlampe, die auf ein Buch leuchtet, ist ein Beispiel für direktes Licht. Es macht den Bereich sehr hell und erzeugt deutliche Schatten. Das hilft beim genauen Arbeiten, kann aber auch blenden oder Reflexionen verursachen. Direktes Licht eignet sich besonders für Aufgaben, die viel Präzision erfordern, wie zum Beispiel Lesen, Schreiben oder Zeichnen. Allerdings kann es bei längerer Nutzung die Augen ermüden, wenn es zu stark oder zu punktuell ist.

Indirektes Licht gelangt erst über Wände, Decke oder andere Flächen in den Raum, bevor es auf den Arbeitsplatz trifft. Eine Deckenleuchte, deren Licht an die Wand gestrahlt wird, sorgt für indirektes Licht. Es verteilt sich weicher und gleichmäßiger, erzeugt kaum Schatten und wirkt angenehmer für die Augen. Indirektes Licht schafft eine angenehme Grundhelligkeit im Raum und sorgt für eine entspannte Atmosphäre. Wer beide Lichtarten kombiniert, profitiert von gezielter Ausleuchtung und gleichzeitigem Sehkomfort beim Arbeiten und Lernen.

Licht am Schreibtisch passend auswählen und einrichten

Das richtige Licht am Schreibtisch unterstützt konzentriertes und angenehmes Arbeiten. Hier sind fünf wichtige Punkte, auf die Sie achten sollten:

  • Eine Lampe mit verstellbarem Arm oder Kopf ermöglicht es, das Licht genau dorthin zu richten, wo Sie es brauchen. So lassen sich verschiedene Aufgaben wie Lesen, Schreiben oder Arbeiten am Computer optimal beleuchten.
  • Wenn das Licht von der Seite auf den Schreibtisch fällt, entstehen weniger störende Schatten auf Papier oder Tastatur. Rechtshänder stellen die Lampe am besten links auf, Linkshänder rechts.
  • Neutralweißes bis kaltweißes Licht wirkt aktivierend und hilft, wach und konzentriert zu bleiben. Sie eignet sich besonders gut für längere Arbeits- oder Lernphasen.
  • Eine helle Beleuchtung entlastet die Augen, verhindert schnelles Ermüden und sorgt dafür, dass Sie auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut sehen können.
  • Eine matte Abdeckung oder ein guter Lampenschirm verhindert, dass Sie geblendet werden. Flimmerfreies Licht schützt die Augen zusätzlich und sorgt für ein angenehmes Seherlebnis, auch bei längerem Arbeiten.

Licht im Klassenzimmer - was man beachten sollte

Die richtige Beleuchtung im Klassenzimmer sorgt für eine angenehme Lernatmosphäre. Sie hilft den Schülern, sich besser zu konzentrieren.

  • Gleichmäßiges Licht verteilt sich über den ganzen Raum und verhindert Schatten auf den Tischen.
  • Tageslicht gelangt durch große Fenster oder Tageslichtlampen in das Klassenzimmer. Natürliches Licht hebt die Stimmung und unterstützt die Aufmerksamkeit der Schüler.
  • Dimm- oder regulierbare Lampen passen die Helligkeit an verschiedene Unterrichtssituationen an. Helleres Licht eignet sich für Präsentationen, während gedämpftes Licht ruhige Arbeitsphasen unterstützt.
  • Leuchtmittel mit einer Farbtemperatur zwischen 3500 und 4500 Kelvin bieten eine angenehme Mischung aus warmem und kühlem Licht. Diese Lichtfarbe fördert die Konzentration und das Wohlbefinden der Schüler.
  • Grelles oder blendendes Licht bleibt am besten aus. Lampenschirme oder indirektes Licht machen das Licht angenehmer und nützlicher für die Schüler.

Smarte Beleuchtungssysteme für mehr Komfort nutzen

Smarte Beleuchtungssysteme unterstützen Sie beim Arbeiten und Lernen mit flexibel einstellbarem Licht. Sie steuern Helligkeit und Lichtfarbe per App, Fernbedienung oder Sprachbefehl. Morgens sorgt kühles, helles Licht für einen aktiven Start in den Tag. Abends schafft warmes, gedämpftes Licht eine entspannte Atmosphäre. 

Viele Systeme regeln das Licht automatisch nach dem Tagesverlauf oder speichern Ihre bevorzugten Einstellungen. So bleibt die Beleuchtung immer angenehm und fördert Ihre Konzentration. Auch in verschiedenen Räumen lässt sich das Licht individuell gestalten. In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick über typische smarte Funktionen und deren Nutzen:

Smarte FunktionBeschreibungNutzen
App-SteuerungLicht per Smartphone oder Tablet bedienenFlexibilität und Komfort
ZeitpläneAutomatisches Ein- und Ausschalten zu festgelegten ZeitenEnergie sparen, Alltag automatisieren
BewegungsmelderLicht reagiert auf Bewegung im RaumKomfort und Sicherheit
Szenen und StimmungenVerschiedene Lichtprofile für unterschiedliche AktivitätenPassende Atmosphäre für jede Situation
Anpassung an TagesverlaufAutomatische Veränderung von Helligkeit und LichtfarbeUnterstützung des natürlichen Biorhythmus
FarbwechselAuswahl aus verschiedenen LichtfarbenIndividuelle Gestaltung, kreative Effekte

 

 

 

Wichtige Fragen und Antworten zum Thema Licht beim Arbeiten und Lernen
Welche Farbtemperatur ist ideal für Konzentration und Produktivität?

Eine neutralweiße bis kaltweiße Farbtemperatur zwischen 3500 und 5000 Kelvin fördert die Konzentration und sorgt für eine angenehme, produktive Atmosphäre.

Wie kann ich Augenbelastung durch falsches Licht vermeiden?

Sorgen Sie für gleichmäßiges, blendfreies Licht ohne starke Schatten oder Reflexionen. Positionieren Sie Lichtquellen so, dass sie nicht direkt in die Augen strahlen, und nutzen Sie möglichst Tageslicht.

Was sind typische Fehler bei der Beleuchtung von Arbeits- und Lernplätzen?

Häufige Fehler sind zu schwaches oder zu grelles Licht, falsche Farbtemperatur, direkte Blendung, starke Schattenbildung und fehlende Anpassungsmöglichkeiten an unterschiedliche Tageszeiten oder Aufgaben.

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