Hydraulischer Abgleich für eine effizientere Heizung
Optimieren Sie Ihre Heizungsanlage und senken Sie den Verbrauch
Wer seine Heizkosten senken und den Komfort im ganzen Haus verbessern möchte, kommt am hydraulischen Abgleich kaum vorbei. Durch gezielte Einstellungen an Heizkörpern, Ventilen und Pumpe lässt sich eine bestehende Heizung deutlich effizienter betreiben. Zudem ist der hydraulische Abgleich bei vielen Modernisierungen und neuen Heizungsanlagen heute gesetzlich vorgeschrieben oder Voraussetzung für Fördermittel.
Das Wichtigste in Kürze:
1. Beim hydraulischen Abgleich stellt ein Fachbetrieb Heizkörper, Ventile und Pumpe so ein, dass jeder Raum exakt die benötigte Wassermenge und Wärme erhält.
2. Die Heizung arbeitet gleichmäßiger und effizienter, Räume werden besser warm und der Energieverbrauch sinkt – oft mit spürbar geringeren Heizkosten.
3. Der hydraulische Abgleich ist heute häufig gesetzliche Vorgabe oder Voraussetzung für Förderprogramme und sollte stets fachgerecht geplant, durchgeführt und dokumentiert werden.
Hydraulischer Abgleich – Optimierung der Heizung bietet viele Vorteile
Der hydraulische Abgleich einer Heizungsanlage sorgt für gleichmäßige Volumenströme innerhalb des Heizsystems. Nach dem Eingriff werden alle Heizkörper gleichmäßig mit Wärme versorgt, auch kann die Heizung häufig mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur betrieben werden.
- Heizungsanlage wird hydraulisch optimal abgestimmt
- Energieeinsparung beim Betrieb der Heizung
- Heizkörper erwärmen sich gleichmäßig
Durch den Abgleich der Heizungsanlage lässt sich die Energieeffizienz eines Gebäudes mit relativ geringem Aufwand oft spürbar steigern. Die Durchführung des hydraulischen Abgleichs ist jedoch nicht unkompliziert.
Pflicht zum hydraulischen Abgleich
Mit dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) wurde der hydraulische Abgleich als wichtige Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz von Heizungsanlagen verankert. Insbesondere gilt:
- Für neu errichtete Heizungsanlagen ist seit dem 1. Oktober 2024 in der Regel ein hydraulischer Abgleich vorgeschrieben.
- Je nach Gebäudeart, Anlagengröße und Förderprogramm kann der Abgleich auch bei bestehenden Anlagen verpflichtend sein.
- In vielen Förderprogrammen ist ein nachgewiesener hydraulischer Abgleich Voraussetzung für Zuschüsse.
Doch auch ohne unmittelbare gesetzliche Pflicht lohnt sich der hydraulische Abgleich, weil er den Energieverbrauch senkt, Heizkosten reduziert und den Komfort der Heizung deutlich verbessert.
Bereits in der Vergangenheit waren staatliche Zuschüsse und Förderungen bei der Sanierung von Altbauten an einen Abgleich der Heizungsanlage geknüpft. Daran wird sich zukünftig vermutlich nichts ändern. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die ausgeschütteten Fördermittel im optimierten Gebäudebestand sinnvoll verwendet werden.
Die Ausführung des Heizungsabgleichs durch einen Fachbetrieb sowie eine entsprechende Dokumentation sind Voraussetzung, um die Zuschüsse bei der Modernisierung beanspruchen zu können. Doch auch der hydraulische Abgleich selbst wird mitunter staatlich gefördert. So besteht oftmals die Möglichkeit, einen Teil der Kosten für den Abgleich im Rahmen eines Förderprogramms erstatten zu lassen. Möglich ist dies auf Antrag über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA.
Im Altbau eröffnen sich durch den hydraulischen Abgleich der Heizung besondere Vorteile. Hier schlummern im Bereich der Heizung oft unterschätzte Einsparpotentiale. Nicht selten sind die Heizungsanlagen in Altbauten nie grundlegend optimiert und eingestellt worden. Daher arbeiten die Anlagen häufig ineffizient, etwa mit zu hoher Vorlauftemperatur oder einer nicht optimal eingestellten Heizungspumpe.
Ist die Heizungsanlage hydraulisch abgeglichen, können in der Regel die Vorlauftemperatur gesenkt und die Leistung der Pumpe herabgesetzt werden. Einsparungen im zweistelligen Prozentbereich sind keine Seltenheit, wenn die Heizungsanlage zuvor nicht hydraulisch optimiert wurde. Da über Altanlagen und Bestandsgebäude nur selten umfassende Unterlagen vorliegen, ist der Abgleich hier komplizierter, für Fachbetriebe aber problemlos durchführbar.
Hydraulischer Abgleich der Heizung – so macht es der Profi
Fachbetriebe aus dem Bereich der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik verfügen über das nötige Know-how und die erforderlichen Geräte, um den hydraulischen Abgleich durchführen zu können. Der Abgleich der Heizungsanlage erfolgt hierbei nach festgelegten Fachregeln.
- Aufnahme der Daten: Im ersten Schritt nimmt der Fachhandwerker alle Gebäudedaten und die Daten der einzelnen Räume auf. Hierzu gehören etwa Raumgröße, Außenwandflächen, Fenster sowie Typ und Leistung des verbauten Heizkörpers. Alle Daten werden in Tabellen notiert.
- Berechnung der Anlage: Nach der Aufnahme der Daten werden diese einer Berechnung zugeführt, um etwa die Heizlast für jeden Raum zu bestimmen. Das geschieht heutzutage mit einem Computerprogramm. Nach der Berechnung steht fest, an welchen Stellen die Heizungsanlage optimiert werden muss.
- Hydraulischer Abgleich: Auf Grundlage der Berechnungen wird die Heizungsanlage im nächsten Schritt optimiert. Um die Heizung hydraulisch abgleichen zu können, wird der Volumenstrom jedes Heizkörpers separat eingestellt. Das geschieht am einfachsten über voreinstellbare Heizkörperventile, die unabhängig von den daran verbauten Thermostatventilen justiert werden können. Zum Schluss werden die Heizungspumpe und die Heizungssteuerung optimiert.
Wichtige Fragen und Antworten zum Thema hydraulischer Abgleich bei Heizungen
Ein Fachmann überprüft und stellt die Durchflussmenge des Heizwassers an Heizkörpern und Ventilen ein. Dabei werden genaue Messungen und Anpassungen vorgenommen. Dadurch wird die Heizanlage optimal eingestellt und arbeitet effizienter.
Ein hydraulischer Abgleich erhöht die Effizienz Ihrer Heizung und sorgt für gleichmäßige Wärmeverteilung. Zudem reduziert er den Energieverbrauch und die Heizkosten. So erreichen Sie ein angenehmes Raumklima und schonen die Umwelt.
Ein hydraulischer Abgleich sollte beim Einbau neuer Heizungsanlagen oder nach größeren Veränderungen im Heizungssystem erfolgen. Auch bei ungleichmäßiger Raumtemperatur oder hohen Heizkosten ist eine
Der hydraulische Abgleich ist eine Methode, um die Heizungsanlage zu optimieren. Er sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme im gesamten Gebäude. Dadurch wird Energie effizienter genutzt und Heizkosten werden gesenkt.
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