
Fiber In The Home - Ihr Weg zum schnellen Internet
Die Weiterentwicklung neuer Kommunikations- und Informationstechnologien führt dazu, dass im Wohnbereich immer mehr Medien- und Kommunikationsgeräte zu finden sind.
Ob Smart-Home-Anwendungen, IP-TV mit HDTV, Streaming, Downloads großer Datenmengen aus dem Internet, Uploads in die Cloud oder auch Homeoffice – die Anwendungen fordern immer höhere Datenraten. Um einen kontinuierlichen und reibungslosen Datentransfer zu gewährleisten, werden zunehmend Wohngebäude mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet (Fiber to the Home, kurz: FTTH).
FTTH bedeutet, dass die Datenübertragung von der Vermittlungsstelle bis zum Anschluss des Kunden vollständig über Glasfaser erfolgt. Dabei wird im Gebäude ein Glasfaser-Hausanschluss installiert, wobei ab dem Netzanschlussgerät des Providers die Verkabelung innerhalb eines Hauses bzw. einer Wohnung per Kupferverkabelung verläuft.
Für den Nutzer sind auf diesem Weg Geschwindigkeiten von 10 GBit/s und darüber möglich.



Der Netzeigentümer (z.B. Gemeinde oder Zweckverband) legt im Zuge des Netzausbaus eine Glasfaserleitung bis ins Haus (Netzebene 3). Dafür schließt der Endkunde einen Hausanschlussvertrag mit dem Netzbetreiber ab. Die Leitung endet z. B. im Keller mit dem Hausübergabepunkt APL. Ab der Netzebene 4 (Hausverteilung | Netzebene 5 Wohnungsverteilung) liegt die Bereitstellung einer geeigneten Verkabelung in der Verantwortung des Hauseigentümers, die Installation erfolgt über einen Installateur.
Das bedeutet für ein Einfamilienhaus: Das vom Betreiber bereitgestellte Netzabschlussgerät, das in der Nähe des APL angebracht wird, benötigt einen Stromanschluss. Bei einem Mehrfamilienhaus muss ein Glasfaserverteiler im Keller gesetzt werden und Glasfaserkabeln bis in die einzelnen Wohnungen gelegt werden. Diese enden am jeweiligen Wohnungsübergabepunkt.
Ist der Hausanschluss fertiggestellt und die Verkabelung gelegt, kann der Eigentümer den Netzbetreiber veranlassen, das Netzabschlussgerät zu installieren. Die Voraussetzung dafür ist ein abgeschlossener Signalliefervertrag. Das Netzabschlussgerät versorgt den Router und die Endgeräte mit schnellem Internet.
Um möglichst optimale Lösungen zu realisieren, ist es von Vorteil, wenn man sich auf Hersteller verlassen kann, die die Installation zukunftsorientierter Netzwerklösungen mit Produkten und Services ganzheitlich unterstützen – vom Hausübergabepunkt über Glasfaser- und Kupferverkabelung bis hin zu WLAN-Lösungen. Schließlich sind Fiber in the Home Verkabelungen qualitativ hochwertige und langlebige Datenautobahn- Anbindungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser und sollten technisch für zukünftige Anwendungen vorbereitet sein. Außerdem sollten die Systeme verschiedene Hausnetz- und Kommunikationstechnologien wie Telefonanlagen, Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Überwachungskameras, Türsprechanlagen, Beleuchtungs- und Zutrittskontrollsysteme und Smart-Home-Anwendungen miteinander verbinden. Idealerweise ermöglichen die Anwendungen weitere Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungsmöglichkeiten von daheim oder von unterwegs.