Was bedeuten die Schutzklassen bei elektrischen Geräten?

Die drei Schutzklassen bei Elektrogeräten im Überblick
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    Was bedeuten die Schutzklassen bei elektrischen Geräten?

    Was bedeuten die Schutzklassen bei Elektrogeräten?

    Jedes Elektrogerät gehört zu einer der drei Schutzklassen. Sie dienen dazu, das Risiko von gefährlichen Stromschlägen zu minimieren. In Deutschland gibt die Klassen I, II und III. Jede Klasse hat ein eigenes Symbol. Ihre Einteilung ist in der DIN EN 61140 / VDE0140-1 geregelt, der Sicherheitsgrundnorm zum Schutz gegen elektrischen Schlag. Die Zuteilung erfolgt je nach Risiko, das vom Gerät ausgeht.

    Die drei Klassifizierungen

    Erdung und Isolierung sind die wichtigsten Vorgaben, die Haushaltsgeräte je nach der verwendeten Spannung erfüllen müssen. Je geringer die Gesundheitsgefahr durch einen Stromschlag, die von einem Produkt ausgeht, desto niedriger fallen die Sicherheitsvorgaben aus. Hier die drei Klassifizierungen im Überblick.

    Klasse I: Die Schutzerdung

    Zur Klasse I gehören Haushaltsgeräte, wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Elektroherde oder Bügeleisen. Sie umfasst die umfangreichsten Schutzmaßnahmen in Form eines doppelten Schutzes. Neben der Basisisolierung am Gehäuse verfügen diese Elektrogeräte an allen leitfähigen Teilen über eine Erdung, ein so genanntes Schutzleitersystem. Das erfolgt entweder über den Schutzkontaktstecker oder über eine feste Anschlussleitung. Das Symbol ist ein Kreis mit einem senkrechten Strich. Der Strich ist rechtwinklig zu drei weiteren waagerechten Strichen angeordnet.

    Klasse II: Die Schutzisolierung

    In dieser Klasse befinden sich zum Beispiel Elektrowerkzeuge, Bartschneider oder Handleuchten. Hier kommt eine verstärkte oder doppelte Isolierung zwischen Stromkreis und Ausgangsspannung zum Einsatz. Das verhindert, dass Sie die leitfähigen Teile berühren. Als Stecker für die Steckdosen kommt ein Konturenstecker zum Einsatz. Das Symbol für diese Klasse ist ein kleines Quadrat, das von einem größeren Quadrat umschlossen ist.

    Klasse III: Hier geht am wenigsten Gefahr aus

    Das Symbol ist ein Quadrat, das auf einer Ecke steht. Darin befinden sich drei parallele, senkrechte gleich lange Striche. Zu dieser Klasse gehören Spielzeug, Medizingeräte oder Elektrogeräte, die in der Badewanne oder Dusche verwendet werden. Sie alle haben eine so genannte Schutzkleinspannung. Sie beträgt maximal 120 Volt Gleichspannung oder 50 Volt Wechselspannung. Von diesen Geräten geht aufgrund der geringen Spannung keine Gefahr für den Menschen aus.

    Was ist der Unterschied zwischen Schutzklassen und Schutzart?

    Wie erwähnt, beschäftigen sich die Klassen mit der Gerätesicherheit. Die Schutzart (auch bekannt als Ingress Protection nach IEC 60529) beschreibt hingegen, gegen welche äußeren Einflüsse ein Gerät geschützt ist. Das kann zum Beispiel Wasser, Staub, Berührung oder das Eindringen von Fremdkörpern sein. Informationen darüber, welche Schutzart für ein Gerät empfehlenswert ist, erhalten Sie bei Ihrem Fachbetrieb in Ihrer Nähe.


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