Angesichts des Klimawandels suchen deutsche Eigenheimbesitzer immer häufiger nach Wegen, CO2-Emissionen im eigenen Haushalt zu reduzieren. In repräsentativen Umfragen sprechen sich regelmäßig über 90 Prozent für die Abkehr von fossilen hin zu erneuerbaren Energiequellen aus. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen Wind- und Solarenergie, Eigenstrom kann aber auch mit Blockheizkraftwerken erzeugt werden.
Rein theoretisch könnte die tägliche Sonneneinstrahlung den Energiebedarf der gesamten Menschheit über fünftausend Mal gewährleisten. Die Erzeugung von elektrischer Energie mit Solarzellen ist schon seit Ende der 1980er Jahre in Deutschland weit verbreitet. Grundsätzlich stehen für Nutzung der Solarenergie die auch miteinander kombinierbaren Technologien Photovoltaik und Solarthermie zur Verfügung. Photovoltaikanlagen produzieren in sonnenreichen Phasen Gleichstrom und wandeln diesen in Wechselstrom für elektrische Geräte um. Der in einem Stromspeicher gelagerte Strom wird in sonnenarmen Zeiten sowie nachts abgerufen. Solarthermie erzeugt durch Sonnenwärme Warmwasser, das auch für die Heizungsunterstützung genutzt wird. Durch staatliche Förderung von BAFA und KfW-Bank können Sie bei Anschaffungs-, Montage- sowie Energiekosten bis zu 30 Prozent einsparen.
Außer mit Solarenergie lässt sich günstiger und sauberer Eigenstrom auch mit anderen umweltfreundlichen Anlagen erzeugen. Ökologisch wie ökonomisch effektiv sind Blockheizkraftwerke zur Gewinnung von Energie und Wärme durch Kraft-Wärme-Kopplung. Hierbei dienen Motoren auf der Basis von Öl, Gas und Holz oder Brennstoffzellen als Antrieb für die Stromerzeugung. Die Abwärme erhitzt das Heizungswasser und erreicht je nach Art und Größe der Anlage sowie eingesetztem Brennstoff einen Wirkungsgrad zwischen 25 und 90 Prozent.
Der Vorteil von BHWKs im Vergleich zur Nutzung der Sonnenenergie ist die Verfügbarkeit von Strom und Wärme zu jeder Uhrzeit. Die Nachteile bestehen in der häufigen Wartung der Anlagen, dem je nach Brennstoff höheren CO2-Ausstoß der Motoren und der räumlichen Begrenzung der effektiven Nutzung auf den Produktionsort. Der Staat gewährt für BHKW- oder KWK-Anlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern unterschiedliche Förderungen, Kredite, Steuererleichterungen und Zuschüsse.
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