In Deutschland wird Strom und Energie aus nachhaltigen Quellen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2017 gefördert. Die Bundesnetzagentur kümmert sich darum, Anlagenbetreibern einen Zuschlag für die Stromproduktion aus Biogas, Wind oder Sonne zu geben. So soll der Ausbau der Erneuerbaren kontinuierlich und zugleich kontrolliert zu geringen Kosten vonstatten gehen. Die Akteursvielfalt, die ein Merkmal der deutschen Energiewende darstellt, bleibt dabei erhalten.
In Deutschland gibt es ein vielfältiges Förderangebot, das als Marktanreizprogramm für mehr Energieeffizienz dient. Dazu gehören Programme auf Bundesebene, auf EU-Ebene, auf Ebene der Bundesländer sowie der Kommunen. Auch Energieversorger stellen Mittel zur Verfügung, die sich in Förderdatenbanken finden.
Für Privatpersonen bieten neben dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) auch die Kreditanstalt für Weiterentwicklung (KfW) sowie das Bundesumweltministerium attraktive Programme an. Auf den jeweiligen Seiten finden sich ausführliche Informationen zu den regional einschlägigen Fördermöglichkeiten.
Das EEG ist das wichtigste Förderinstrument für nachhaltig produzierten Strom. In diesem Rahmen erhält Ökostrom, der aus regenerativen Energiequellen stammt, stets Vorrang. Beispiele sind hier Windenergie und Solarenergie.
Wenn Sie selbst Strom produzieren möchten, können Sie sich von der KfW finanziell dabei unterstützen lassen, eine entsprechende Anlage zu errichten. Die Vergütungssätze für überproduzierten Strom, der in das Netz eingespeist wird, machen dieses Vorhaben für viele Privatpersonen rentabel. Informieren Sie sich bei Ihrem Energieversorger über grüne Programme sowie über die Möglichkeit, selbst Strom zu produzieren. Ihr Fachbetrieb berät Sie gern zur Umsetzung der Stromanlage und führen diese für Sie durch.
Auch für nachhaltig produzierte Wärme gibt es in Deutschland ein Marktanreizprogramm. Diese fördert den Kauf von Technologien wie Solarthermie, Holzpelletheizungen sowie den Ausbau von Wärmenetzen. Der Kauf und Einbau einer Wärmepumpe, den Sie unbedingt von Profis vornehmen lassen sollten, wird ebenfalls finanziell unterstützt.
Zudem ist es bei Neubauten wichtig, die Vorgaben aus dem EEG, dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sowie dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz zu folgen, um Nutzungsvorgaben zu erfüllen und Grenzwerte zu unterschreiten. Viele Bundesländer und Kommunen haben zusätzlich eigene Vorgaben und bieten Förderinstrumente für den Umstieg auf umweltfreundliche Wärme.
Das deutsche Gesetz sieht darüber hinaus zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse für Thermomasseanlagen, thermische Solaranlagen und die Erschließung und Nutzung von Tiefengeothermie vor. Das entsprechende Förderprogramm läuft über die KfW und besteht aus der Umlage von Steuergeldern.
Wichtig ist, dass Sie sich rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahmen über Fördermöglichkeiten informieren. Denn Sie können die Förderung nur vor dem Baubeginn in Anspruch nehmen. Die Kombination verschiedener Unternehmen, Förderer und Programme ist normalerweise nötig. Gern berät Sie Ihr Fachbetrieb zu weiteren Fragen rund um das Thema energetische Modernisierung.